Verdachtspunkt unter dem Wevelinghovener Sportplatz Bombensuche startet am 4. Februar

Wevelinghoven · Bei der routinemäßigen Auswertung von Luftbildern aus dem Zweiten Weltkrieg wurde im November 2018 im Bereich des Aschenplatzes der Sportanlage Wevelinghoven ein Verdachtspunkt für einen Bomben-Blindgänger entdeckt. Der Platz, der in diesem Jahr in einen Kunstrasen umgewandelt wird, ist seidem gesperrt.

 Die Stadt hat zur Orientierung eine erste Karte mit möglichen Gefahrenbereichen veröffentlicht. Sie ist aber noch unverbindlich.

Die Stadt hat zur Orientierung eine erste Karte mit möglichen Gefahrenbereichen veröffentlicht. Sie ist aber noch unverbindlich.

Foto: Stadt Grevenbroich

Im Auftrag des Kampfmittelbeseitigungsdienstes bei der Bezirksregierung Düsseldorf wird am Montag, 4. Februar, mit der Untersuchung des Verdachtspunktes begonnen, meldet Stadtsprecher Stephan Renner. „Bei ungehindertem Ablauf ist davon auszugehen, dass bis Mitte nächster Woche feststeht, ob sich dort tatsächlich ein Blindgänger im Erdreich befindet und eine Entschärfung notwendig wird.“

In welchem Umfang für diesen Fall eine Evakuierung notwendig wäre, richtet sich nach der Größe der Bombe. Dabei wird unterschieden zwischen dem Gefahrenbereich A, der komplett geräumt werden muss, und einem Gefahrenbereich B, in dem luftschutzmäßiges Verhalten angeordnet wird – also den Aufenthalt in geschlossenen Räumen, nicht in der Nähe von Fenstern und auf der zum Fundort abgewandten Seite des Gebäudes.

Um eine erste Orientierung zu geben, hat die Stadt Grevenbroich jetzt eine – noch unverbindliche – Karte veröffentlicht. Zu sehen sind die Radien für 200, 300 und 500 Meter. „Da in Grevenbroich – wenn überhaupt – nur kleinere Blindgänger gefunden wurden, geht die Einsatzvorbereitung bis zu einem anderslautenden konkreten Fund zunächst davon aus, Bereiche im Radius von 300 (Gefahrenbereich A) und 500 Metern (Gefahrenbereich B) betroffen sein werden“, sagt Stephan Renner. Auf größere betroffene Gebiete (im Umkreis von 500 bis 1000 Metern) bereite sich die Einsatzleitung ebenfalls vor – „aus Gründen äußerster Vorsicht“, wie der Stadtsprecher betont.

Verbindliche und abschließende Informationen können erst nach der Untersuchung des Verdachtspunktes bekannt gegeben werden – etwa über die städtische Homepage (www.grevenbroich.de) oder den Facebook-Auftritt der Stadt. Sollte es zu einer Entschärfung kommen, wird es zu Verkehrsbehinderungen im Bereich des Tribünenwegs und des Hemmerdener Wegs kommen, da zeitweise Sperrungen notwendig werden, kündigt Renner an.

Auch hierüber will die Stadtverwaltung  rechtzeitig über die üblichen Kanäle tagesaktuell informieren. Sollte es zu einer Entschärfung in Wevelinghoven kommen, wird ab diesem Zeitpunkt auch das Bürgertelefon unter der Rufnummer 02181 608333 wieder Auskunft über den Sachstand geben.

(NGZ)
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