Grevenbroich Bleibt Michael Heesch Erster Beigeordneter?
Grevenbroich · Der Stadtrat hat am kommenden Donnerstag eine wichtige Personalentscheidung zu treffen. Es geht um die Wiederwahl des Ersten Beigeordneten Michael Heesch, die achtjährige Amtszeit des CDU-Manns läuft am 15. Mai nächsten Jahres ab.
Wird die Wahl reibungslos verlaufen, damit Heesch für weitere acht Jahre als Stellvertreter der Bürgermeisterin im Rathaus agieren kann? Die Sozialdemokraten haben ihre Meinungsbildung darüber noch nicht abgeschlossen. "Am Montagabend wird darüber beraten, wie wir abstimmen werden", erklärt Klaus Krützen. Persönlich ist der SPD-Fraktionsvize jedoch der Meinung, dass nichts gegen eine Wiederwahl Heeschs spreche: "Denn er hat als Erster Beigeordneter gute Arbeit geleistet", argumentiert Krützen. Ähnlich äußert sich FDP-Frontmann Manfred Hermanns: "Aus meiner Sicht hat Michael Heesch seine Sache gut gemacht. Das hat er etwa unter Beweis gestellt, als vor einigen Wochen die Finanzierung des Buckau-Kindergartens in Gefahr war."
Mit den Stimmen der Bündnisgrünen kann Heesch voraussichtlich rechnen. Dirk Gawlinski kündigt an, dass er seiner Fraktion am Montag die Wiederwahl des Ersten Beigeordneten empfehlen werde: "Wir haben gut mit Michael Heesch zusammengearbeitet, zumal er auch grünen Gedanken offen gegenüber steht", betont der Fraktionschef der Ökopartei.
Und die UWG? Carl Windler will noch keine Prognose wagen: "Ich habe das Gefühl, dass der Rat keine geschlossene Meinung zum Ersten Beigeordneten haben wird", meint der Vorsitzende: "Vermutlich wird es zur geheimen Wahl kommen — und da kann alles passieren."
Nach Gerüchten soll es aus CDU-Kreisen einen weiteren Interessenten für den Posten des Ersten Beigeordneten geben: Parteichef Benedikt Jerusalem, der die Bürgermeisterin im Wahlkampf unterstützte. Der Wevelinghovener dementiert dies jedoch: "Solche Behauptungen sind völliger Irrsinn. Unser Kandidat heißt Michael Heesch."
