Grevenbroich Bittere Botschaften zur Erfthalle

Grevenbroich · Die Erfthalle ist laut Experten-Meinung nicht wirtschaftlich zu betreiben. Die Botschaft ist bitter, ein Rückschlag bei den Rettungsbemühungen. Aber sie sollte wachrütteln. Die Stadt mit ihrem Nothaushalt kann sich die Erfthalle einfach nicht leisten.

Die bis zu zwei Millionen Euro Sanierungskosten sind nicht zu stemmen, auch wenn die Vereine manche Arbeit übernehmen. Und dass RWE Power als freigiebiger Sponsor auftritt, ist – ohne den Gesprächen der Bürgermeisterin in Essen vorzugreifen – doch zu bezweifeln. Wenn nicht Unvorhergesehenes geschieht, müssen neue Weichen gestellt werden, muss Plan B her– und der darf nicht nur Abriss bedeuten. Mut und Fingerspitzengefühl sind von der Politik gefragt: Den von der Energiewirtschaft betroffenen Frimmersdorfern darf nicht einfach etwas ans Herz Gewachsenes genommen werden, ohne dass sie dafür etwas erhalten. Im Rathaus gibt's nach NGZ-Information Überlegungen für ein kleineres, multifunktionelles Gebäude mit Gastronomie – als Versammlungsort etwa für Vereine. Auch dessen Finanzierung fällt schwer – aber es ist Zeit, nach Alternativen zur Erfthalle zu suchen. Carsten Sommerfeld

(NGZ)
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