Krönungsball in Frimmersdorf Krönungsfest mit Bekenntnis zu den Kohlekumpeln

Grevenbroich · Trotz der guten Stimmung im Festzelt spielte während des gesamten Krönungsabends das Thema Strukturwandel eine ganz wichtige Rolle.

Die Schützenbrüder haben noch einmal alles gegeben. Mit dem großen Krönungsball endete das Frimmersdorfer Schützenfest. Bei ausgelassener Stimmung kamen die Frimmersdorfer noch einmal am „Schniddemännplatz“ zusammen, um Dirk I. und Ute I. Abels offiziell zu König und Königin zu krönen.

Dabei blickten die Schützen auf ein ganz besonderes Fest zurück. Zu den Ehrengästen der Veranstaltung zählten neben Bürgermeister Klaus Krützen und der Landtagsabgeordneten Heike Troles auch zahlreiche Königspaare der befreundeten Grevenbroicher Schützenvereine. Werner Alderath, Vorsitzender des Bürgervereins Frimmersdorf, führte durch den Krönungsabend im Festzelt. „Die harte Arbeit unseres Königspaares, des Freikorps Lützow mit ihren Frauen sowie der großartigen Hofdamen hat sich gelohnt“, sagte Alderath. Ein besonderes Kompliment ging an die Residenz-Bauer. Sie sei eine „stolze Festung“.

Trotz der guten Stimmung im Festzelt spielte während des gesamten Krönungsabends das Thema Strukturwandel eine ganz wichtige Rolle. Die Frimmersdorfer wollen ihre Gemeinschaft trotz aller Schwierigkeiten in der Region aufrechterhalten. „Die Kohle geht, der Kumpel bleibt“, verkündete Dirk I. Abels und erntete dafür tosenden Beifall. Für einen Gänsehaut-Moment sorgten die Frimmersdorfer, als sie mitten in der Rede des Königs das „Steiger-Lied“ anstimmten und jeder im Festzelt mitsang. Das Brauchtum sei laut Dirk Abels eine wichtige Sache. „Wir können stolz sein, ein Teil dessen zu sein“, sagte der Schützenkönig in seiner Ansprache.

Die Aufregung während der Krönung dürfte sich für die Abels in Grenzen gehalten haben. Denn das Schützenkönigspaar Dirk und Ute wurde in diesem Jahr nicht zum ersten Mal gekrönt. Bereits 2005 waren die beiden bereits Königin und König von Frimmersdorf. Sie sind damit die ersten in dem Grevenbroicher Stadtteil, denen die Ehre zum zweiten Mal zu Teil wurde. Dennoch wurde es für die Abels nicht langweilig. „Ute und ich sind überwältigt von den vielen neuen Dingen, die wir erlebt haben“, erzählt der Schützenkönig: „Von Routine können wir zum Glück nicht sprechen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort