Grevenbroich Bauverein macht seine Wohnungen moderner

Grevenbroich · Etwa 900 von rund 1600 Wohnungen der Genossenschaft sind energetisch und haustechnisch auf einem Neubaustandard.

 Den Innenhof des neuen Flutgraben-Quartiers schmücken überdimensionale Plastiken des Neusser Künstlers Dieter Patt.

Den Innenhof des neuen Flutgraben-Quartiers schmücken überdimensionale Plastiken des Neusser Künstlers Dieter Patt.

Foto: Lothar Berns

Der Bauverein setzt die Modernisierung seiner Häuser und Wohnungen konsequent fort. Alleine im vergangenen Jahr investierte die Genossenschaft rund 2,6 Millionen Euro in die Modernisierung und Instandhaltung ihres Bestandes. "Inzwischen erreichen etwa 900 unserer 1592 Wohnungen sowohl energetisch als auch haustechnisch einen Neubaustandard, deutlich über 250 sind barrierefrei", erklärte Vorstand Hubert Zimmermann jetzt bei der Vorlage des Geschäftsberichts 2013. Mit der "erfreulichen Quote" von rund 57 Prozent habe der Bauverein seine führende Stellung auf dem Grevenbroicher Wohnungsmarkt nicht nur halten, sondern auch weiter ausbauen können. "Wir sind gut für die Zukunft gerüstet", sagt Zimmermann.

Im Wesentlichen konzentrierte sich der Bauverein im Vorjahr auf die Neugestaltung des Quartiers am Flutgraben, das im Rahmen des "Kommunalen Handlungskonzepts Wohnen" vor fünf Monaten komplett übergeben werden konnte. Innerhalb von vier Jahren wurden alte Blocks aus der Nachkriegszeit abgerissen, an ihrer Stelle entstanden vier neue Häuser mit 62 öffentlich geförderten und frei finanzierten Wohnungen - allesamt barrierefrei und mit Erdwärme beheizt. "Durch diese Bauten wurde unser Angebot an preiswertem und modernem Wohnraum nochmals deutlich erweitert", betont Hubert Zimmermann. Ein weiter Vorteil aus seiner Sicht: "Das Karree trägt durch seine architektonisch ansprechende Gestaltung maßgeblich zur Bereicherung des Stadtbildes bei."

Zimmermann sieht den Bauverein hier auf dem richtigen Weg: "Was Ausstattung und Grundrisse von Wohnungen betrifft, haben sich die Ansprüche in der Vergangenheit grundlegend geändert. Nicht nur die altersbedingte Forderung nach barrierefreien Wohnungen, sondern auch die größere Anzahl von Single-Haushalten fordert ein Umdenken", betont der Vorstand. Unter diesen Prämissen sei der Abriss von Nachkriegs-Wohnungen und der Bau von zeitgemäßen Ersatzneubauten oft sinnvoll. "Das ist eine Investition in die Zukunft und sichert die Vermietbarkeit von Wohnungen", so Zimmermann.

Im Geschäftsjahr 2013 weist die Genossenschaft Umsatzerlöse von 9,5 Millionen und einen Jahresüberschuss von rund 585 000 Euro aus. Um die finanzielle Basis für künftige Investitionen zu verbessern, wurden rund 475 500 Euro in die Rücklage eingestellt, 109 535 Euro stehen zur Ausschüttung der Dividende zur Verfügung. "Unter der Berücksichtigung der anhaltenden schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen kann die Entwicklung des Bauvereins insgesamt positiv bewertet werden", urteilt Vorstand Hubert Zimmermann.

In diesem und im nächsten Jahr will sich der Bauverein hauptsächlich auf die Modernisierung seiner Wohnungsbestände konzentrieren. Neubauten sind nach derzeitigem Stand erst wieder aber dem Wirtschaftsjahr 2016 geplant. Pläne gibt es bereits: An der Ecke Zumbuschstraße/Schweidweg soll mit dem Bau eines Achtfamilienhauses begonnen werden.

(NGZ)
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