Bis zur WM 2026: DFB verlängert Vertrag mit Bundestrainer Nagelsmann
EILMELDUNG
Bis zur WM 2026: DFB verlängert Vertrag mit Bundestrainer Nagelsmann

Elektromobilität in Grevenbroich Bauverein rüstet sich für E-Mobilität

Grevenbroich · Die Wohnungsgenossenschaft hat eine erste E-Ladesäule am sanierten Mehrfamilienhaus an der Kolpingstraße aufgestellt, weitere in anderen Quartieren sollen folgen. Erste Neubauten wurden bereits für die Ausrüstung von E-Ladepunkten vorbereitet. Für die Zukunft schreibt dies ein neues Gesetz vor.

 Der Bauverein hat seine erste Ladesäule installiert.

Der Bauverein hat seine erste Ladesäule installiert.

Foto: Dieter Staniek

Die erste E-Ladestation am sanierten Mehrfamilienhaus des Bauvereins Grevenbroich an der Kolpingstraße ist nur der Anfang. Aus dem Pilotprojekt der Genossenschaft soll mehr werden. An mehreren seiner Quartiere plant der Bauverein mit 1600 Wohnungen Lade-Stationen für E-Autos. Und an den beiden jüngsten Neubauten am Schweidweg im Flutgrabenviertel sind an den Stellplätzen bereits Leerleitungen verlegt, damit Ladepunkte installiert werden können, wenn Mieter aufs E-Auto umsteigen.

Der Bauverein ist damit der Gesetzeslage voraus. Der Bundestag hat jetzt das Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) verabschiedet. Bundestagsabgeordneter Hermann Gröhe (CDU) erläutert, was hinter dem Wortungetüm steckt: „Das Gesetz soll dabei helfen, den Ausbau privater Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge voranzutreiben.“ Ein Beispiel: Wenn künftig Wohngebäude mit mehr als fünf Stellplätzen gebaut werden, sollen alle Stellplätze mit Schutzrohren für Elektrokabel ausgestattet werden.

„Beim Thema E-Mobilität sind wir bereits aktiv“, betont Bauverein-Vorstand Hubert Zimmermann. „Wir wollen in der derzeitigen Umbruchsituation vom Verbrennungs- zum Elektromotor unseren Genossenschaftsmitgliedern die nötige Infrastruktur zur Verfügung stellen“, ergänzt Vorstands-Kollege Sven Möller. „Nach den Neubauten am Schweidweg werden auch im Mehrfamilienhaus mit 23 Wohnungen, das zurzeit an der Richard-Wagner-Straße in Orken entsteht, Leerleitungen zu den Stellplätzen in der Tiefgarage gelegt, um bei Bedarf Wallboxen zu installieren. Das Besondere: Zumindest ein Teil der Energie für die „Stromer“ im Keller wird die Photovoltaikanlage auf dem Dach liefern.

Die Strategie des Bauvereins für bestehende Häuser: In den Quartieren sollen erste E-Ladesäulen mit zwei oder vier Ladepunkten aufgebaut werden, bei Bedarf soll die Zahl vergrößert werden. Nach der Pilotanlage an der Kolpingstraße werden zunächst Säulen an Bauvereinshäusern im Grönlandviertel, am Tackelgraben, an der Niermann- und der Berliner Straße folgen. „Die Abrechnung funktioniert individuell. jeder zahlt für den Strom, den er selber tankt“, sagt Zimmermann. „Wir sind dabei, mit NEW eine Kooperation abzuschließen, um unseren Mitgliedern einen vergünstigten Strombezugspreis anzubieten.“ Nutzen könnten die Säulen aber auch andere E-Auto-Fahrer. Der Bauverein will übrigens auch seine eigene Fahrzeugflotte mit sechs Autos auf E-Fahrzeuge umstellen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort