Grevenbroich Baustellen-Anwohner klagen über Dreck

Grevenbroich · Über reichlich Staub ärgert sich Yvonne Jannsen. Die Wirtschaftsbetriebe Grevenbroich (WGV) erneuern derzeit ihre Kanäle auf der Straße Am Burgturm.

 Yvonne Janssen beklagte sich über Staub auf der Baustraße.

Yvonne Janssen beklagte sich über Staub auf der Baustraße.

Foto: M. reuter

Damit Anwohner während der Bauarbeiten zu den Häusern kommen, wurde eine provisorische Zu- und Ausfahrt über die "Alte Zollstraße" hergestellt, über die die Anlieger zur Ortsdurchfahrt "Am Rittergut" gelangen. Über eine Asphaltdecke verfügt diese Baustraße aber nicht — und das hat Folgen. "Wenn dort ein Auto schneller als Schrittgeschwindigkeit fährt, sieht man vor lauter Staub nichts mehr", berichtet Yvonne Janssen, die dort öfter unterwegs ist.

Fußgänger seien schnell in Staub gehüllt. "Anwohner können Lappen und Putzwasser gleich griffbereit halten, denn der Staub dringt in Gärten und Häuser", erklärt die Noithausenerin. Leider würden nicht alle Autos langsam fahren. Sie spricht von einem "untragbaren Zustand", eine Lösung könnten eine Teerdecke oder Schilder für Schritttempo sein.

Genau solche Schilder stellte die Stadt gestern nach Anwohnerklagen auf. Auf Anfrage der NGZ teilte die für Verkehrslenkung zuständige Stadtverwaltung zudem mit, dass wegen der Staubbelästigung die Zufahrt zum Wirtschaftsweg aus der Ostpreußenstraße gesperrt worden sei. Die Durchfahrt am Alten Hof sei wieder offen, so dass Anwohner der Ostpreußen- und Pommernstraße sowie Am Alten Hof ihre Häuser wieder auf dem üblichen Weg erreichen könnten.

Bis zum November tauschen die WGV dort ihre alten Kanäle gegen neue und größere aus. Im Anschluss wird die Fahrbahn wiederhergestellt, die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 730 000 Euro.

(NGZ)
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