Grevenbroich Baustart am City-Eingang noch dieses Jahr

Grevenbroich · Die Hürden für das an der Lindenstraße geplante Baugebiet sind beseitigt. Das Unternehmen Massivbau Peters rechnet mit Baurecht im Juli dieses Jahres. Dann ist der Weg frei für eine attraktive Gestaltung des Grevenbroicher Ortseingangs.

 So sollen die Reihenhäuser mit rund 140 Quadratmetern Wohnfläche im Baugebiet an der Lindenstraße aussehen.

So sollen die Reihenhäuser mit rund 140 Quadratmetern Wohnfläche im Baugebiet an der Lindenstraße aussehen.

Foto: Massivbau Peters

Ein Teil des Reiterhof-Gebäudes ist bereits abgerissen, ein Kran wartet auf neue Aufgaben. Wenig attraktiv präsentiert sich der Grevenbroicher Ortseingang an der Lindenstraße gegenüber dem Hagelkreuz-Areal. Das soll sich bald ändern. Für das vom Dormagener Unternehmen Massivbau Peters geplante Neubaugebiet mit mehr als 30 Wohneinheiten werden jetzt die letzten planungsrechtlichen Weichen gestellt. Die - mittlerweile beendete - Diskussion um die Verlegung des Kirmesplatzes zum Hagelkreuz hatte zu einer erheblichen Verzögerung geführt.

"Es geht weiter. Wir rechnen mit dem Baurecht im Juli. Wir sind jetzt zufrieden", erklärt Sergej Peters zu dem Zehn-Millionen-Euro-Projekt. Auf dem Areal des früheren Reiterhofs Flaß plant das Unternehmen zur Lindenstraße hin den Bau eines Mehrfamilienhauses mit 20 bis 22 Wohnungen - mit Balkon oder mit Terrasse und Garten - sowie im hinteren Bereich zwölf Reihenhäuser und zwei Doppelhaushälften. In das Gebiet soll eine Straße führen, die die Firma baut und die dann der Stadt übertragen wird.

Doch die Neubauten stehen bislang nur auf dem Papier. Ein größeres Gebiet zwischen Lindenstraße und Eisenbahn, in dem auch das Baugebiet liegt, soll künftig als Wohn- statt Mischgebiet ausgewiesen werden. Dabei stellte sich die Frage, wie sich die Planänderung beim Lärmschutz auswirken würde, wenn der Schützenplatz aus der City zum Hagelkreuz verlagert würde. "Ich hätte erwartet, dass der Schützenverein uns nicht mit der Verlegung dazwischen funkt, das hätte uns einiges erspart", sagt Sergej Peters. "Da wurden Pferde scheu gemacht, obwohl die Verlagerung gar nicht beschlossen war. Für mich hat das einen Verzug um mindestens zwei Jahre bedeutet", sagt Peters.

Doch nun geht es voran, das bestätigt auch Stadtsprecher Robert Jordan. "Bedingt durch die Diskussion wurden alle wohnbaulichen Entwicklungen im Umfeld des Hagelkreuzes auf Eis gelegt. Da man sich gegen eine Verlagerung des Schützenplatzes entschieden hat, können die notwendigen Bauleitplanverfahren nun fortgeführt werden." Im Beteiligungsverfahren zur Flächennutzungsplanänderung - die Offenlegung ist seit Kurzem abgeschlossen - "gab es eine generelle Zustimmung und kaum Kritik", wie Jordan erklärt. Die Verwaltung begrüße die "Verbesserung des City-Entrees und die Ausstattung der Stadt mit neuen Wohneinheiten, um den riesigen Bedarf zu decken".

So geht es weiter: Zunächst soll der Planungsausschuss am 5. März und danach der Rat zum Plan beschließen, der dann der Bezirksregierung zur Genehmigung vorgelegt werden - die hat drei Monate Zeit.

"Danach kann der Bebauungsplan zur Rechtskraft gebracht werden. Ich hoffe, wir schaffen das vor der Sommerpause", sagt Stadtsprecher Jordan. Parallel werde mit dem Investor ein städtebaulicher Vertrag erarbeitet. Sergej Peters rechnet damit, dass im zweiten Halbjahr die Kanäle verlegt und die Straße errichtet werden kann, um 2019 mit dem Hausbau zu beginnen. Im Jahr 2021 sollen alle Häuser stehen.

(NGZ)
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