Baugebiet An Mevissen Baugebiet Mevissen geht im Herbst an den Start

Wevelinghoven · Der erste Bauabschnitt nimmt Fahrt auf. Bis zum 1. Dezember sollen Baustraße und Kanäle fertig sein, dann startetet der Verkauf.

 Bürgermeister Klaus Krützen und SEG-Geschäftsführerin Monika Stirken-Hohmann erläutern an der künftigen Zufahrt ins Baugebiet die Pläne.

Bürgermeister Klaus Krützen und SEG-Geschäftsführerin Monika Stirken-Hohmann erläutern an der künftigen Zufahrt ins Baugebiet die Pläne.

Foto: RP/Carsten Sommerfeld

Darauf haben viele Bauinteressenten gewartet: „An Mevissen“, das größte Neubaugebiet in Grevenbroich für die nächsten Jahre mit insgesamt bis zu rund 500 Wohneinheiten, geht endlich an den Start. Darüber informierten Bürgermeister Klaus Krützen und Monika Stirken-Hohmann, Geschäftsführerin der Stadtentwicklungsgesellschaft Grevenbroich (SEG), in Wevelinghoven. Ab Dezember soll der erste Bauabschnitt mit 36 Einfamilienhäusern und Doppelhaushälften vermarktet werden. Die SEG ist Projektentwicklerin für das Baugebiet.

Der Verwaltungschef betonte gestern die Bedeutung des Neubaugebiets für die Stadtentwicklung. „Wir haben in Grevenbroich Bedarf an neuen Häusern und Wohnungen, bis 2030 fehlen rund 1800 Wohneinheiten. Und wir wollen weiter junge Familien nach Grevenbroich holen.“

An Interessenten für die Grundstücke am Rande von Wevelinghoven mangelte es nicht, doch der Start verzögerte sich mehrere Male. Auch der angekündigte Termin Frühjahr 2018 verstrich, ohne dass sich vor Ort etwas tat. Der Grund: „Wir standen noch in Grundstücksverhandlungen“, erläutert Monika Stirken-Hohmann. Die Zufahrt zum Baugebiet erfolgt von der Grevenbrocher Straße aus. Die Stadt konnte nun dort ein altes Haus auf großem Areal erwerben „Auf diese Weise kann das Baugebiet direkt an der Grevenbroicher Straße beginnen, sonst hätten wir fünf Häuser weniger planen können“, erläutert die Geschäftsführerin der SEG.

Der Zeitplan: Zurzeit erfolgen die Ausschreibungen für Baustraße und Kanäle, die Erschließungsarbeiten sollen „bis zum 1. Dezember 2018 abgeschlossen sein“, betont Krützen. Dann kann die Vermarktung starten, können Kaufverträge abgeschlossen und Bauanträge gestellt werden. Die Baulandpreise stehen noch nicht fest, „sie hängen vom Ergebnis der Ausschreibungen, von den Kosten für die Erschließung des Baugebiets ab“, begründet Monika Stirken-Hohmann.

Das erste Teilstück ist der Auftakt zu Größerem. Noch drei weitere Bauschnitte sollen sich am südöstlichen Rand von Wevelinghoven aneinanderreihen. Insgesamt waren ursprünglich 300 Wohneinheiten geplant. Nun wird überlegt, die Zahl um knapp 200 weitere Wohnungen aufzustocken – etwa durch den Bau von Mehrfamilienhäusern. „Das Ergebnis muss zur Gartenstadt passen, aber auch dem Bedarf an Wohnungen gerecht werden“, betont Krützen. Entscheidungen stehen noch aus. „Der Ball befindet sich zurzeit im Spielfeld der Politik. Der Arbeitskreis Baulandmanagement wird einen Vorschlag für den Rahmenplan erstellen“, erklärt Klaus Krützen. Überlegt wird zudem, nach dem ersten Teilstück den dritten Abschnitt vorzuziehen, die Zufahrt dorthin soll von der Straße Am Böhnerfeld erfolgen.

Für die Stadtentwicklungsgesellschaft ist „An Mevissen“ das erste Neubaugebiet, das sie entwickelt und vermarktet. Dabei soll es nicht bleiben. Nach Auskunft von Klaus Krützen soll die Stadttochter zu einem „Instrument der Baulandentwicklung“ werden. Die Gesellschaft errichtete bereits den Baubetriebshof der Stadtbetriebe in Noithausen und ist nun für den Bau der neuen Feuer- und Rettungswache an der Wevelinghovener Straße zuständig. Angesichts der wachsenden Aufgaben müsse aber bei der SEG „personell nachgesteuert werden“, erklärt Klaus Krützen.

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