Grevenbroich Baugebiet "An Mevissen" kommt später als geplant

Grevenbroich · Mit 300 Häusern wird das Neubaugebiet "An Mevissen" in den nächsten Jahren das größte im Stadtgebiet Grevenbroich sein. Im ersten Abschnitt sind 30 bis 40 Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften geplant. Bauinteressenten müssen aber wohl länger warten als geplant.

"Wir rechnen damit, dass wir Ende des ersten Halbjahres 2015 Planungsrecht haben", erklärt Stadtsprecher Andreas Sterken. Im März war die Stadt noch davon ausgegangen, dass die Planung für das Gebiet im Süden von Wevelinghoven bereits im Frühjahr 2015 rechtskräftig wird.

Der Grund für die Verzögerung: "Die Untersuchung für den erforderlichen Schallschutz hat mehr Zeit in Anspruch genommen als erwartet", erläutert Sterken. Ein Gutachten sei fertig, aber es müssten noch weitere Fragen geklärt werden. Das Gebiet liegt im Dreieck der viel befahrenen Straßen L 361 und K10, das Industriegebiet Ost und die Firmen an der ehemaligen Zuckerfabrik sind nicht weit entfernt.

Als nächstes geht die Stadt mit dem Projekt "An Mevissen" in die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange - Institutionen von Straßen NRW bis zum Kampfmittelräumdienst werden um Stellungnahme gebeten. Ein Termin, wann die Erschließung beginnt und die Bagger für den Hausbau anrollen können, kann im Rathaus nicht genannt werden. Eine der zu klärenden Fragen: Erschließt und vermarktet die Stadt die Flächen selbst oder wird dafür ein städtebaulicher Vertrag mit einem Unternehmen abgeschlossen? "Das hängt von der städtischen Finanzlage und den Planungskosten ab", sagt Sterken.

Eine Voraussetzung für den Bau hat die Stadt 2013 geschaffen: Sie hat sich das Vorkaufsrecht für mehrere Grundstücke an der Grevenbroicher Straße gesichert. Auf diesen Flächen soll die Erschließungsstraße für das Baugebiet entstehen.

(cso-)
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