Hausbau in Grevenbroich Baugebiet an der Lindenstraße soll 2019 an den Start gehen

Grevenbroich · Für mehrere Neubaugebiete in Neukirchen, Wevelinghoven sowie der oberen Lindenstraße in Grevenbroich haben die Bauarbeiten begonnen – ein weiteres, seit langem geplantes Projekt am Eingang zur Innenstadt soll nun im kommenden Jahr an den Start gehen.

Das Unternehmen Massivbau Peters plant an der Lindenstraße auf dem Areal des abgerissenen Reiterhofs mehr als 30 Wohneinheiten – ein Mehrfamilienhaus sowie 14 Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften. „Ich denke, dass wir mit dem Bau der Straße für das Gebiet im Frühjahr beginnen können“, erklärt Sergej Peters von der Dormagener Firma.

„Wir freuen uns, wenn es endlich losgeht“, sagt Christoph Zufelde, der für die Projektentwicklung und den Vertrieb beim Projekt zuständig ist. Vor Jahren bereits wurde der Bebauungsplan-Entwurf fertiggestellt. Doch es kam zu Verzögerungen. Da die Stadt ein größeres Areal an der Lindenstraße als Wohn- statt als Mischgebiet ausweisen wollte, waren unter anderem Untersuchungen zum Schallschutz erforderlich. Zudem wurde untersucht, wie sich die zeitweise diskutierte Verlegung des Kirmesplatzes vom Platz der Republik in der City zum Hagelkreuz beim Lärm auf das Umfeld auswirken würde. Dieser Verlegungsplan ist vom Tisch, doch Baurecht für das Neubaugebiet an der Lindenstraße besteht noch nicht. „Der Bebauungsplan liegt in den letzten Zügen, der städtebauliche Vertrag mit dem Unternehmen ist in Arbeit“, erläutert Stadtsprecher Stephan Renner. „Wir streben an, dass bis zum Jahresende Baurecht besteht.“ Nach Auskunft von Projektentwickler Zufelde sind für den Vertrag noch einige Fragen zu klären, etwa zur Verrieselung und Kanalentwässerung.

Seit Jahren liegen die Baupläne in der Schublade. „Zum Glück ist die Marktsituation so, dass die Grundstücke an Wert gewonnen haben“, erklärt Christoph Zufelde. „Zurzeit gibt es einen ,Run’ auf Häuser, in interessanten Randlagen von Großstädten. „Davon profitiert auch der Standort Grevenbroich“, die Stadt verfüge aus Sicht der Interessenten, unter anderem Familien, über eine gute Infrastruktur.

Die Baupläne im einzelnen: Zur Lindenstraße hin ist ein Mehrfamilienhauses mit rund 20 Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen geplant. Dahinter sollen zwölf Reihenhäuser und zwei Doppelhaushälften errichtet werden.

Den Namen für die Straße, die von der Lindenstraße in das Neubaugebiet führen wird, hat die Politik mittlerweile festgelegt: Sie soll Helene-Weber-Straße heißen. Helene Weber (CDU) gehörte 1946 zu den Politikerinnen der ersten Stunde im neuen Landtag von Nordrhein-Westfalen.

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