Grevenbroich Bald beginnt der Bau

Grevenbroich · Ab dem 22. Februar wird das erste von drei Gebäuden im Quartier an der Arndtstraße abgerissen. Die Bauten weichen modernen Häusern. Obwohl noch gar nicht begonnen wurde, ist die Nachfrage von Mietern bereits groß.

orken Der Stichtag ist der 26. Januar. Dann treffen bei Architekt Günter Quasten die Angebote der Rohbauer ein, die ab März im Auftrag des Bauvereins Grevenbroich das erste Gebäude des neuen Quartiers an der Arndtstraße errichten. Quasten wird sondieren, welche Anbieter die günstigsten sind, dann werden die Verträge vorbereitet. In zwei Bauabschnitten wird das Projekt bis Juli 2012 realisiert. Drei Gebäude werden abgerissen, neue an ihrer Stelle errichtet. Kosten: rund 20 Millionen Euro.

Im ersten Bauabschnitt wird zunächst ein Haus abgerissen. Die meisten Bewohner sind bereits umgezogen und wurden vom Bauverein bis zur Fertigstellung des neuen Gebäudes in anderen Wohnungen untergebracht. Wenn die Bagger am 22. Februar anrücken, geht es zunächst nicht mit der Abrissbirne ans Werk. Die Fenster etwa werden sorgfältig ausgebaut und nach Rumänien transportiert. Bernd Schotten, Vorstand beim Bauverein, weiß, dass Bedürftigen geholfen wird: "Wir haben keine Verwendung mehr für die Fenster, aber in Rumänien sind sie heiß begehrt."

Ist das erste Gebäude an der Arndtstraße abgerissen, folgt der Neubau. Freundlich wirken die Bauten auf den Skizzen, die Günter Quasten präsentiert. "Wir orientieren uns am modernen Städtebau", sagt er. 13 Monate sind einkalkuliert, dann soll das erste neue Gebäude bezugsfertig sein.

Danach folgt der zweite Bauabschnitt: Dann werden die beiden Häuser in der direkten Nachbarschaft abgerissen und neu errichtet. Insgesamt weichen die 1952 gebauten Häuser 60 neuen Wohnungen mit einer Größe zwischen 47 und 91 Quadratmetern, darunter sind auch behindertengerechte. Zudem entsteht ein 110 Quadratmeter großer Gemeinschaftsraum, den Mietern für Familienfeiern und Feste nutzen können.

Wenn die Gebäude fertig sind, saniert der Bauverein weitere 180 Wohnungen im Quartier an der Arndtstraße. Bei diesen ist — im Gegensatz zu den bald beginnenden Arbeiten — kein Neubau erforderlich. "Bei den ersten drei Häusern, die wir nun in Angriff nehmen, hätte eine Sanierung keinen Sinn gemacht", sagt Quasten. Zu alt seien die Häuser, im Zuschnitt vollkommen veraltet.

Auch wenn die Arbeiten noch gar nicht begonnen haben, ist die Nachfrage von potenziellen Mietern bereits groß. Das bestätigt Elisabeth Zinner, beim Bauverein für Vermietung zuständig. "Auch von Leuten, die bereits hier im Quartier wohnen, ist das Interesse groß", sagt sie.

(RP)
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