Kommentar Der lange Weg zur Neugestaltung

Grevenbroich · Auch wenn die Bagger im nächsten Frühjahr mit einjähriger Verspätung anrücken werden: Bürgermeister Klaus Krützen hat die richtige Entscheidung getroffen, als er das Umbau-Projekt auf Eis legte.

Eine Neugestaltung der mittleren Bahnstraße über die Köpfe der Anlieger hinweg wäre fatal gewesen. Eine Akzeptanz wäre nie erreicht worden. Nun liegt endlich ein Vorschlag auf dem Tisch, mit dem wohl alle leben können. Die Politiker und vor allem die Bürger, die direkt vor ihrer Haustüre betroffen sind.

Dabei sah es lange Zeit danach aus, als ob ein Kompromiss, wie er nun vorliegt, so schnell nicht zu erreichen ist. In den vergangenen Monaten hat es jede Menge Aufregung um die Neugestaltung der Bahnstraße gegeben. Erinnert sei etwa an den gemeinsamen Antrag von SPD, Mein Grevenbroich und dem Bürgermeister. Der kam zwar im Sommer gemeinsam mit Anliegern zustande, wurde aber von CDU, UWG und FDP heftig attackiert. Erst als das Dreierbündnis, das die Ratsmehrheit stellt, kürzlich umschwenkte, war der Weg zu einer gemeinsamen Lösung geebnet. Also zu der, die am 28. Januar den Bürgern vorgestellt werden soll – die ohne den unsäglichen Einbahnstraßenverkehr.

Gut, dass auch der erste Abschnitt noch einmal angepackt werden soll – das Teilstück mit der katastrophal schmalen Fahrbahn und den merkwürdigen Blockparkplätzen. Schade nur, dass das wieder unnötig Geld kosten wird. Die Planer hätten vielleicht vorher mal ein Maßband quer über die Fahrbahn legen sollen. Dann würde Steuerzahlers Geld nicht verprasst werden.

Der Kommentar bezieht sich auf den Artikel Kostenpflichtiger Inhalt „Konsens für die Bahnstraße gefunden.“

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