Grevenbroich Bahnsperrung: Konzept soll bis Mitte Juni fertig sein

Grevenbroich · Die Deutsche Bahn will bis Mitte Juni ein Konzept zum Schienenersatzverkehr für den Zeitraum der Bahnstreckensperrung zwischen Grevenbroich und Köln-Ehrenfeld vorstellen. Das teilte ein Unternehmenssprecher gestern mit.

 Berufspendler müssen sich umstellen: Im Herbst wird die Bahnstrecke nach Köln-Ehrenfeld für zwei Monate gesperrt.

Berufspendler müssen sich umstellen: Im Herbst wird die Bahnstrecke nach Köln-Ehrenfeld für zwei Monate gesperrt.

Foto: M. Reuter

Die Vollsperrung soll vom 2. September bis 27. Oktober erfolgen. Grund ist die erforderliche Erneuerung von 11,4 Kilometern Gleise sowie drei Weichen. Die Baumaßnahme kostet rund neun Millionen Euro und bedeutet für viele Bahnreisende zum Teil erhebliche Umstellungen. Aus den Reihen von SPD, CDU und Grünen wurden Stimmen laut, die chaotische Zustände befürchten.

Dieter Dorok (Grüne) hatte vehement dafür plädiert, die Strecke nicht für rund zwei Monate komplett zu sperren. Daraus allerdings wird vermutlich nichts. Ein anderer Wunsch vieler Pendler und Kommunalpolitiker könnte dafür aber in die Tat umgesetzt werden: die Einführung von Schnellbussen im Schienenersatzverkehr. "Diese Möglichkeit wird zurzeit geprüft", bestätigte der Bahn-Sprecher. Innerhalb der nächsten vier Wochen werde auch Klarheit darüber herrschen, ob dies umsetzbar ist.

Klar ist jedoch auch: Für Grevenbroich wird es eine Lösung wie zwischen Ehrenfeld und Pulheim nicht geben. Dort ist die Bahn von ihrem ursprünglichen Plan, die Strecke für acht Wochen komplett zu sperren, abgerückt. Dieser Abschnitt wird nun für nur drei Wochen gesperrt.

(abu)
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