Umbau des Bahnhofs und neue Park & Ride-Anlage Bahn sagt Baustart für den Sommer zu

Geplant ist der Ausbau des Grevenbroicher Bahnhofes bereits seit Jahrzehnten, im August soll endlich mit der Errichtung einer Park & Ride-Anlage hinter dem Gebäude begonnen werden. Wie die Stadtverwaltung gestern Abend den Mitgliedern des Bauausschusses mitteilte, hat die Deutsche Bahn AG jetzt einen Zeitplan als realistisch anerkannt, nach dem die Arbeiten im Sommer starten und Mitte des kommenden Jahres abgeschlossen sein werden - inklusive der Verlängerung des Tunnels und des behindertengerechten Ausbau der Treppen- und Bahnsteinzugänge.

Geplant ist der Ausbau des Grevenbroicher Bahnhofes bereits seit Jahrzehnten, im August soll endlich mit der Errichtung einer Park & Ride-Anlage hinter dem Gebäude begonnen werden. Wie die Stadtverwaltung gestern Abend den Mitgliedern des Bauausschusses mitteilte, hat die Deutsche Bahn AG jetzt einen Zeitplan als realistisch anerkannt, nach dem die Arbeiten im Sommer starten und Mitte des kommenden Jahres abgeschlossen sein werden - inklusive der Verlängerung des Tunnels und des behindertengerechten Ausbau der Treppen- und Bahnsteinzugänge.

Ein "Jahrzehnte-Projekt" soll im August endlich in Angriff genommen werden: Die Deutsche Bahn AG hat zugesagt, dass im August mit dem Bau einer Park & Ride-Anlage am Grevenbroicher Bahnhof begonnen wird, bevor der Fußgängertunnel verlängert und Treppen- sowie Bahnsteigzugänge behindertengerecht gestaltet werden. NGZ-Foto: H. Jazyk

Der offizielle Startschuss für das Projekt, das seit 1972 in der Stadt diskutiert wird, fiel bereits im Sommer vor zwei Jahren. Die alte Güterhalle an der Merkatorstraße wurde abgerissen, um Raum für den neuen Parkplatz zu schaffen. Eigentlich sollte es damals sehr schnell weitergehen, doch zunächst trat eine Pause ein, die sich jetzt schon fast zwei Jahre hinzieht. Immer wieder wurde der Beginn der Bauarbeiten von der Deutschen Bahn AG verschoben, im August soll es endlich losgehen. Das bestätigte der Technische Beigeordnete Werner Hoffmann Donnerstag Abend noch einmal den Mitgliedern des Grevenbroicher Bauausschusses.

Bei einer Projektbesprechung habe die Abteilung DB Station & Service dem Zeitplan zugestimmt. Konkret soll zunächst an der westlichen Seite des Bahnhofs die Park & Ride-Anlage mit dem Platz für 186 Autos und 120 Fahrräder gebaut werden. In weiteren 32 Rad-Boxen können die Zweiräder noch geschützter aufbewahrt werden. Anschließend ist geplant, den Tunnel bis zu den neuen Stellplätzen zu verlängern. So wird der Bahnhof in Zukunft von zwei Seiten erreichbar sein. Die Bahn will diese Bauarbeiten nutzen, um das gesamte Bahnhofsgebäude zu modernisieren. Treppen- und Bahnsteigzugänge sollen erneuert und behindertengerecht gestaltet werden.

Mit drei Glasaufzüge können ältere Menschen zu den Zügen gelangen, ohne Treppen steigen zu müssen. Eine zusätzliche Bushaltestelle soll den weiteren Anschluss an das Grevenbroicher Verkehrssystem sichern. Eingeschaltet hat sich inzwischen auch die Taxizentrale Grevenbroich. Sie hat die Einrichtung von Taxi-Standplätzen beantragt. Die Wagen werden in Zukunft auch an der Rampe des neuen Tunnels auf die Fahrgäste warten. Während der Bauzeit können die Pendler die Gleise durch die Empfangsgebäude über eine provisorische Fußgängerüberführung erreichen. Die Stadt Grevenbroich hat in der Vergangenheit immer wieder betont, wie wichtig dieses Millionen-Vorhaben für die weitere Entwicklung der Innenstadt ist.

Entscheidend sei nicht nur der bessere Service für die Pendler - auch mit der Perspektive, dass irgendwann die S-Bahn im 20-Minuten-Takt von Grevenbroich nach Neuss und Düsseldorf rollen soll. Auch für die Weiterentwicklung der Gewerbeflächen in der Nachbarschaft könne die Aufwertung des Bahnhofes eine "Initialzündung" geben, betonten Bürgermeister und Technischer Beigeordneter. Das gesamte Projekt wird bis Mitte 2002 rund 8,7 Millionen Mark verschlingen. Die Stadt übernimmt zehn Prozent dieser Summe, den Rest tragen Bund und Land.

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