Grevenbroich Bäume sollen bei Bauarbeiten besser geschützt werden

Grevenbroich · CDU, SPD, UWG und ABG stellen gemeinsamen Antrag.

 In Orken wurde Baumaterial direkt an Bäumen deponiert.

In Orken wurde Baumaterial direkt an Bäumen deponiert.

Foto: Cremers

Mehr Aufmerksamkeit fürs Stadtgrün bei Baumaßnahmen fordern Grevenbroicher Politiker. So soll etwa verhindert werden, dass Bäume bei Arbeiten beschädigt werden. In einem Gemeinschaftsantrag forderten CDU, SPD, UWG und ABG, "bei allen Tief-, Straßen- oder Hochbaumaßnamen die grünplanerischen Fachbereiche durch intensivere Einbeziehung der Fachabteilung sicherzustellen".

"Das Grün in unserer Stadt soll bei den anderen Fachbereichen im Rathaus mehr in den Fokus gerückt werden", begründet CDU-Ratsherr und Umweltausschussvorsitzender Ralf Cremers. Er sieht aufgrund eigener Erfahrungen Handlungsbedarf. "Als Kanäle auf der Josef-Thienen-Straße in Kapellen erneuert wurden , kam ich gerade vorbei, als Bauarbeiter den Asphalt direkt im Wurzelbereich von Platanen aufschnitten. Hätten sie tiefer gebuddelt, hätten die Bäume aus statischen Gründen gerodet werden müssen." Das habe noch rechtzeitig verhindert werden können.

Ein anderes Beispiel fand Cremers am Freitag bei Kanalarbeiten nahe der Wilhelm-von-Humboldt-Gesamtschule in Orken. "Dort wurde Baumaterial im Wurzelbereich von Bäumen gelagert. Zudem bestand die Gefahr, dass ein Bagger gegen einen Stamm fährt", mahnt der CDU-Politiker. "Damit keine irreparablen Schäden entstehen, sind Schutzmaßnahmen bei solchen Bauvorhaben erforderlich, die mit dem zuständigen Fachbereich für Bauen, Garten, und Umwelt abgesprochen werden müssen." Cremers meint damit nicht nur öffentliche Aufträge, sondern auch private Bauvorhaben.

Die Verwaltung hat nach dem Antrag zugesagt, alle Fachbereiche zu informieren, dass sie bei Planungen, die städtisches Grün betreffen, den Fachbereich für Bauen, Garten, Umwelt rechtzeitig beteiligen.

(NGZ)
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