Grevenbroicher Schlossbad Bad-Liegewiese erst im Sommer fertig

Grevenbroich · Seit Juli ist das Schlossbad geöffnet, doch die Liegewiese wird bis Sommer 2019 auf sich warten lassen. Für die Außenanlage muss ein Lärmschutzgutachten abgewartet werden. Auch für die Außenfassade ist ein Gutachten nötig.

Seit knapp vier Monaten können die Grevenbroicher im neuen Schlossbad schwimmen, das Außenareal neben dem Neubau aber sieht weiter aus wie eine Baustelle.

Von der künftigen Liegewiese ist nach wie vor nichts zu sehen, und die Außenfassade des Hallenbades ist weiter mit einem großen Netz gesichert. GWG Kommunal hatte die Bauarbeiten an der Fassade Monate vor der Bad-Eröffnung gestoppt, laut dem Bauherrn waren Mängel entdeckt worden. „Das Verfahren ist vor dem Landgericht Mönchengladbach anhängig. Der Richter hat einen Sachverständigen mit der Begutachtung der Fassade beauftragt. GWG Kommunal wartet nun darauf, dass der Sachverständige sich die Fassade vor Ort anschaut und dann das Gutachten erstellt“, erklärt GWG-Geschäftsführer Willi Peitz. Alle weiteren Schritte würden von diesem Gutachten abhängen.

Klar ist dagegen bereits, dass die Schlossbadbesucher auf den geplanten Liegebereich neben dem Gebäude noch längere Zeit warten müssen. „Für die Fertigstellung aller erforderlichen Arbeiten gehen wir zum jetzigen Zeitpunkt von Ende Juni/ Mitte Juli 2019 aus“, heißt es bei GWG Kommunal. Für den Bereich der Liegewiese sei nach Gesprächen mit Stadt und Rhein-Kreis ein Schallschutzgutachten in Auftrag gegeben worden – das sei „Grundvoraussetzung zur Errichtung dieser Anlage“.

Willi Peitz rechnet damit, dass die Ergebnisse Ende Oktober vorliegen – sie müssten dann in die bestehende Planung eingearbeitet werden. Auf dem Badareal sind neben einem Kinderspielplatz eine Beach-Fläche sowie eine Sauna geplant. „Aber all diese Attraktionen sind von der Schallschutzuntersuchung und von den amtlichen Genehmigungen abhängig.“ Willi Peitz und sein Team gehen davon aus, dass das europäische Ausschreibungsverfahren bis Jahresende erfolgt ist.

Zur Eröffnung im Sommer war neben dem Ganzjahres-Außenbecken ein Liegebereich geschaffen und mit Planen vor Blicken abgeschirmt worden.

Für die Verpflegung ist neben einem Kiosk auch ein kleiner Gastronomiebereich, in dem für die Badegäste etwa Currywurst und Pommes angeboten werden, vorgesehen. „Die weiteren Planungen hinsichtlich eines Biergartens sind auch vom Ergebnis des Schallschutzgutachtens abhängig“, betont Peitz. Geplant sei bei der Gastronomie nach derzeitigem Stand eine Kooperation mit dem Restaurant „Evita“ im Alten Schloss.

Der Vorplatz, das Areal vor dem Badeingang soll, wenn das Wetter mitspielt, deutlich früher als der Liegebereich am Schwimmbad fertig sein – nämlich bereits Ende März/Mitte April kommenden Jahres. Die Fläche zwischen Schlossbad und Haus Hartmann wird neu gepflastert. Blaue Bänke sollen für „Farbtupfer“ sorgen, auch eine Fahrrad-Abstellanlage ist geplant. Zudem soll der Übergang zum kleinen Park zwischen Haus Hartmann und Villa Krüppel offener gestaltet werden. „Die Bauanträge sind raus, zurzeit sind wir im europaweiten Ausschreibungsverfahren“, erklärt Willi Peitz. Das Unternehmen geht davon aus, dass im Dezember der Auftrag erteilt werden kann.

Zu den Kosten für die Gestaltung des Außenbereichs nennt GWG-Geschäftsführer Willi Peitz noch keine Zahlen. „Die Investitionssummen lassen sich zurzeit nicht beziffern, da die Kalkulationen hierzu nicht fertiggestellt werden können, da wichtige Komponenten auch aus dem Immissionsgutachten fehlen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort