Grevenbroich Ausschuss diskutiert über Jugendzentrum in Vorst

Grevenbroich · Martin Schlüter und Thomas Isop-Sander von der Katholischen Jugendagentur in Düsseldorf stellten jetzt im Jugendhilfeausschuss eine Kurzkonzeption zur neuen Offenen Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung vor. Vielen Ausschussmitgliedern war sie zu allgemein gehalten. Es wurde außerdem deutlich, dass sich längst noch nicht alle mit dem geplanten Standort in der Ortsmitte von Vorst angefreundet haben.

So nutzte Karl Prill, einer der Initiatoren der Bürgerinitiative, die sich für ein Jugendzentrum auf dem Gelände der Vorster Hauptschule einsetzt, den Tagesordnungspunkt "Fragen der Einwohnerinnen und Einwohner": "Gilt die Konzeption nur für die Ortsmitte oder auch für einen anderen möglichen Standort?", wollte er wissen. "Die Konzeption ist auch auf andere Standorte übertragbar", sagte die Ausschuss-Vorsitzende Uschi Baum (FDP) und stellte gleichzeitig klar, dass das Jugendzentrum in der Ortsmitte errichtet werden solle.

Thomas Schröder (CDU) interessierte, ob das Konzept auch umgesetzt werden könne, wenn das Jugendzentrum im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses untergebracht wird. "Das könnte für Konfliktpotenzial sorgen", sagte Isop-Sander. Für Göran Wessendorf (SPD) ist das kein Argument gegen das Jugendzentrum in der Ortsmitte von Vorst: "Wer da einzieht, der weiß, dass da eine solche Einrichtung im Haus ist." Brigitta Thönißen erkundigte sich, ob man später die Räume auch anmieten könne, damit etwa junge Menschen dort ihren 18. Geburtstag feiern könnten. "Dem dürfte nichts im Wege stehen", sagte Schlüter. Die Ausschussvorsitzende Uschi Baum ahnte wohl, dass die Gegner des Jugendzentrums in der Ortsmitte genau das hören wollten: "Solche Partys zuzulassen, ist kein Muss, im Gegensatz zum Bebop, das gewisse Mittel selber erwirtschaften muss."

(barni)
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