Grevenbroich Ausbauarbeiten für schnelles Internet sind gestartet

Grevenbroich · Die ersten Haushalte im Kapellener Neubaugebiet sollen im Frühjahr mit Glasfaser-Verbindungen ausgerüstet sein.

 Im Neubaugebiet Kapellen starteten jetzt die Erdarbeiten.

Im Neubaugebiet Kapellen starteten jetzt die Erdarbeiten.

Foto: Lber

Der Startschuss ist gefallen: In dieser Woche hat das Unternehmen "Wayss & Freytag", mit dem die Deutsche Glasfaser bereits in den Niederlanden zusammengearbeitet hat, mit den Erdarbeiten für den Breitbandausbau im Stadtgebiet begonnen - im Neubaugebiet Kapellen.

Die ersten Haushalte sollen im Frühjahr ihren schnellen Internetanschluss nutzen können, sagt Marco Westenberg von der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser. Der Ausbau beginnt in den kleineren Ortschaften der Gemeinde Jüchen, setzt sich in Richtung Hemmerden und Kapellen fort, um schließlich im Norden Korschenbroich zu erreichen. In den drei Kommunen sind derzeit 6500 Hausanschlüsse mit Glasfaser vorgesehen. Die letzten von ihnen sollen noch vor dem nächsten Sommer verlegt sein, kündigt Westenberg an.

Während kleine Orte wie Mühlrath, Münchrath und Hülchrath sowie Teile von Hemmerden und Kapellen in der ersten Ausbaustufe erschlossen werden, ist Neukirchen bislang nicht mit von der Partie. "Da müssen wir noch mal richtig ranklotzen", wirbt Bürgermeister Klaus Krützen für das schnelle Netz, das eine Leistung von mindestens 100 Mbit pro Sekunde garantieren soll.

Während die Nachfragebündelung im Gewerbegebiet Kapellen am Sonntag endet, läuft die Frist für Langwaden (Westenberg: "Dort sieht es sehr gut aus") sowie Allrath, Barrenstein und Wevelinghoven am 7. Dezember aus. Der Grevenbroicher Süden ist noch in der weiteren Planung. "Wenn die 40-Prozent-Quote dort erreicht wird, kann der Ausbau beginnen", so Westenberg.

Um die Infrastruktur zu schaffen, werden 15 garagengroße Hauptverteiler aufgestellt sowie 38 Kilometer Glasfaser-Verbindungen verlegt. Der Hauptstrang des Telekommunikationsnetzes knüpft bei Wevelinghoven an das Netz der Gasline an und wird an Langwaden vorbei in Richtung Düsseldorf weitergeführt. "Die Struktur reicht für die nächsten 30 Jahre aus", sagt Marco Westenberg: "Damit können wir bis zu 120.000 Anschlüsse versorgen."

(susa)
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