Asylbewerber in Grevenbroich Stadt mit konstanten Flüchtlingszahlen

Grevenbroich · Anfang Juli lebten 548 geflüchtete Menschen in Grevenbroich. 390 von ihnen wohnten in städtischen Unterkünften. 68 hatten eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung. Die Zahlen stagnierten zum Vorjahr.

 Leere Flüchtlingszelte am Hagelkreuz: Bislang fand sich weder ein Käufer noch eine Zwischennutzung für die ehemaligen Flüchtlingsquartiere.

Leere Flüchtlingszelte am Hagelkreuz: Bislang fand sich weder ein Käufer noch eine Zwischennutzung für die ehemaligen Flüchtlingsquartiere.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Ruhe am Hagelkreuz. Und leere, teils demolierte Hallen, um deren Fassaden der Wind pfeift. 160 Menschen könnten in den Bauten leben. 2016 hat die Stadt sie für 1,3 Millionen Euro angeschafft, um für steigende Flüchtlingszahlen gewappnet zu sein. Weil nicht mehr so viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen, stehen die Leichtbauten mit Zimmereinteilung leer. Im Winter verschlingen sie einen vierstelligen Betrag pro Monat für Heizkosten. Deshalb sollten die weißen Provisorien bereits 2019 abgebaut werden. Doch weder fanden sich bisher Interessenten noch schlug zuletzt das Land Nordrhein-Westfalen bei einem Vorschlag von Bürgermeister Klaus Krützen ein. Er hatte vorgeschlagen, die Hagelkreuz-Bauten als Isolierquartiere für Corona-Erkrankte zu nutzen. Die Verantwortlichen in Düsseldorf lehnten dankten ab.