Grevenbroich Anträge im Rat zum Kita-Bau und Ideen-Management

Grevenbroich · Auf dem Tisch liegen zahlreiche Anträge, die die Fraktionen in den vergangenen Tagen eingereicht haben.

Zur ersten Sitzung 2019 kommen die Mitglieder des Stadtrates am Donnerstag, 24. Januar, 18 Uhr, im Bernardussaal zusammen. Auf dem Tisch liegen zahlreiche Anträge, die die Fraktionen in den vergangenen Tagen eingereicht haben. Die Stadt  soll ein „Vorschlagmanagement für Bürger und Verwaltungsmitarbeiter“ einführen. Das beantragt die CDU-Fraktion Das Ziel: Ideen zu gewinnen, um Verbesserungen für die Verwaltungsarbeit zu erzielen. Vorbilder sieht Fraktionschef Wolfgang Kaiser in der Wirtschaft. „Viele Unternehmen benennen Mitarbeiter des Monats oder Jahres, deren Vorschläge zu Verbesserungen im Betrieb geführt haben.“

Die CDU möchte in das Vorschlagmanagement auch die Bürger einbeziehen  etwa mit Hilfe einer Online-Plattform. „Hierdurch wird neben der ,Mängel-App’ eine weitere Möglichkeit der Bürgerpartizipation geschaffen“, sagt Kaiser. Die Ideen sollen von der Verwaltung bearbeitet werden,  der Rat solle einmal im Quartal schriftlich über alle Vorschläge und Bewertungen unterrichtet werden.“ Dadurch solle verhindert werden, „dass gute Ideen ,abgewürgt’ werden“, erklärt Kaiser.

Ein „transparentes Verfahren bei der Auswahl von Kita-Trägern“ hat die SPD-Fraktion beantragt. Anlass war die Diskussion  um die in Wevelinghoven Am Böhnerfeld geplante Tagesstätte. Der Evangelische Verein für Kinder und  Jugendhilfe, der bereits die Kita am Kerbelweg in Kapellen betreibt, soll die neue Tagesstätte mit 110 Plätzen in seine Trägerschaft übernehmen.

Hinter verschlossenen Türen soll die SPD-Fraktion in den Ratsgremien wiederholt beanstandet haben, dass die Verwaltung keine Angebote von weiteren Trägern eingeholt habe. Erster Beigeordneter Michael Heesch erklärte, dass alle anderen hiesigen Kita-Träger abgewunken hätten. Die Kita Am Böhnerfeld steht in der Ratssitzung erneut auf der Tagesordnung.

Doch die SPD hat nicht nur dieses Projekt im Blick. Wegen steigenden Bedarfs werden „wir künftig wohl mehrere neue Kindergärten bauen, dafür brauchen wir ein transparentes Verfahren“, sagt Fraktionsgeschäftsführer Daniel Rinkert. Für jede neue Kita sollen die Ausschüsse ein Eignungsprofil, an denen sich die Bieter messen lassen müssen, erstellen. Zu den Kriterien sollen etwa das pädagogische Konzept, das Anbieter im Jugendhilfeausschuss vorstellen sollen, sowie die finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gehören.

(cso-)
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