Kinder sollen geschützt werden Angst vor „Markt-Rasern“

Kinder sollen geschützt werden · Wevelinghoven hat ein neues Einkaufsparadies - mit Schattenseiten. Anlieger des Marktplatzes beschweren sich über Autofahrer, die allzu heftig auf die Tube drücken. Die Stadt will Abhilfe schaffen.

 Besteht eine Gefahr für Schul- und Kindergartenkinder auf dem neu gestalteten Wevelinghovener Marktplatz? Eltern machen sich Sorgen, die Stadt verweist auf ihren Schulwegplan , der Sicherheit verspricht.

Besteht eine Gefahr für Schul- und Kindergartenkinder auf dem neu gestalteten Wevelinghovener Marktplatz? Eltern machen sich Sorgen, die Stadt verweist auf ihren Schulwegplan , der Sicherheit verspricht.

Foto: NGZ

Wevelinghoven hat ein neues Einkaufsparadies - mit Schattenseiten. Anlieger des Marktplatzes beschweren sich über Autofahrer, die allzu heftig auf die Tube drücken. Die Stadt will Abhilfe schaffen.

Wevelinghoven Es geht um die etwa sieben Meter breite "Lindenallee". Die Straße, an der freitags die Marktleute ihre Stände aufbauen, ist eigentlich nur für Fußgänger, den Anlieger- und Anlieferverkehr vorgesehen. Eigentlich. Die Realität sieht jedoch anders aus: "Wir haben hier eine Rennstrecke direkt vor dem Küchenfenster bekommen", beklagt Sandra Mattulat. Und die Anwohnerin macht sich Sorgen: "Letzte Woche Samstag wäre meine Mutter fast angefahren worden, als sie das Haus verlassen wollte." Das Problem: Obwohl es verboten ist, nutzen etliche Autofahrer die "Allee", oftmals mit überhöhtem Tempo.

Nach Beschwerden der Anlieger hat die Stadt reagiert und zwei tonnenschwere Findlinge aus dem Tagebau an das Ende der Straße transportieren lassen. Sie sollen den Durchgangsverkehr abhalten - doch: "Absolut lächerlich", meint Anlieger Volker Herzog: "Denn die Autofahrer müssen jetzt lediglich einmal das Lenkrad schwenken, um die Steine zu umfahren."

Der Besitzer des Bio-Ladens hat aus der Not heraus bereits Eigeninitiative ergriffen und die Fahrbahn mit einer Bank, einem Stuhl und einem Blumentopf abgesperrt. "Allerdings schreckt dies auch einige Autofahrer noch immer nicht ab. Einer hat gestern sogar das Mobilar weggerückt, um weiter zu kommen", schildert Sandra Mattulat.

Mehr in der Mittwochausgabe der Neuß-Grevenbroicher Zeitung.

(NGZ)
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