Grevenbroich Anfrage im Landtag zur L 361n

Grevenbroich · Der Lückenschluss der L 361n bei Kapellen und Wevelinghoven beschäftigt jetzt den nordrhein-westfälischen Landtag. Frank Börner - der SPD-Landtagsabgeordnete ist stellvertretender Vorsitzender des Verkehrsausschusses - hat eine Kleine Anfrage gestellt. Seit Jahren stehe der Lückenschluss der L 361n aus, klaffe zwischen dem fertigen Teilstück bei Wevelinghoven und dem Ende der L 361 in Kapellen eine etwa drei Kilometer lange Lücke. Börner fragt bei der Landesregierung unter anderem an, wie der Planungsstand sei und ob die Landesregierung das Projekt unterstütze.

Auch zum Zeitplan fragt Börner: "Wann wird Baurecht erreicht werden? Wann wird der Lückenschluss in das Landesstraßenbauprogramm aufgenommen und realisiert werden?", lauten weitere Fragen.

Die Kleine Anfrage war auch Thema in der Mitgliederversammlung der Bürgerinitiative "Pro Ortsumfahrung Kapellen-Wevelinghoven" ("Pro O"). Vorsitzender Wolfgang Esser, der in der Versammlung in seinem Amt bestätigt wurde, berichtete vom Besuch des Vorstandes beim stellvertretenden Vorsitzenden des Verkehrsauschusses im Landtag. Die guten Gespräche hätten dazu geführt, dass Börner die Anfrage gestellt habe.

Zudem erklärte Wolfgang Esser, dass durch den Regierungswechsel im Düsseldorfer Landtag die Chancen für die Realisierung des Lückenschlusses der L361n so gut stünden wie nie zuvor. "Die guten Gespräche mit unserer Landtagsabgeordneten Heike Troles - mit der wir im ständigen Dialog stehen - scheinen Früchte zu tragen", erklärte Esser. Und er informierte: Die schwarz-gelbe Landesregierung "prüft das Projekt erneut und hat signalisiert, dass gute Aussichten bestehen, die Landstraße 361n in die Planfeststellung zu geben."

Zur Zeit der CDU/FDP-Landesregierung bis 2010 genoss die Ortsumfahrung hohe Priorität. 2005 wurde sie auf Stufe eins der Landesstraßenbedarfsplanung 2007 bis 2011 gesetzt. Unter Rot-Grün rutschte sie auf der Liste ab, wurde unter dem Vermerk "nachrangig geplant" geführt - allerdings wurde der Vorentwurf zur Streckenführung genehmigt. Die rot-grüne Landesregierung damals setzte mehr auf Sanierung statt auf Neubau.

(cso-)
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