Grevenbroich Amateure und Profis auf der Bühne beim Kultus-Open-Air

Grevenbroich · Füße und Kopf von Dennis Siebert wippen im Takt. Er hat sich ein ruhiges Fleckchen auf dem Platz vor dem Rathaus gesucht und lauscht den Songs von Katie's Houseband. Die Schülerband des Käthe Kollwitz Gymnasiums hat sich gestern Nachmittag als erste auf die große Bühne des Kultus-Open-Air Festivals gewagt. "Cooler Sound", sagt der 17-Jährige, lächelt und nippt an seinem Energy-Drink. Die Musik sei hier immer gut, sagt er. Deshalb komme er auch so gerne hier her.

 Kathie's Houseband, die Schulband des Käthe Kollwitz Gymnasiums, eröffnete das Festival auf dem Rathausplatz.

Kathie's Houseband, die Schulband des Käthe Kollwitz Gymnasiums, eröffnete das Festival auf dem Rathausplatz.

Foto: Lothar Berns

Das 15. Kultus Open Air auf dem Rathausplatz zog von gestern Nachmittag bis in die Abendstunden über den Tag verteilt hunderte Musikfans in seinen Bann. Das Konzept: Amateur- und Profibands teilen sich eine Bühne. Die Musik dient dabei als verbindendes Element. Das Festival wird Jahr für Jahr von Stefan Wehlings und dem Team des Kultus-Jugendcafés organisiert. "Normalerweise haben wir das ja im August gemacht", sagt Wehlings. "In diesem Jahr haben wir den Termin aber auf den Ferienbeginn gelegt, um danke zu sagen." So hätten auch die Schüler die Gelegenheit zu kommen, die sonst vielleicht im Urlaub gewesen wären.

Sechs Bands sorgten bei dem Musik-Festival für Stimmung. Nach dem eher ruhigen Auftakt der Kollwitz-Schüler ging es bei den Auftritten der Punk-Rocker von Datenschmutz und des Rock-Trios Black Remain deutlich ruppiger zu. Die harten Bässe und das wilde Gitarrenspiel waren noch aus einigen hundert Metern Entfernung zu hören. Als Headliner standen am Abend die süddeutschen Alternative-Rocker Cloey auf der Bühne.

Beim Publikum kam die Bandauswahl gut an. "Das geht ganz schön ab heute", fand zum Beispiel Mirko Palinge, der neben seinem Kumpel Dennis auf dem Boden saß. "Ist sicherlich ein Kontrastprogramm zum Rabaue-Event im Schloss." Er finde die Idee aber richtig gut, beides am gleichen Abend zu veranstalten. "So ist heute musikalisch wenigstens für jeden etwas dabei."

(th)
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