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Projekte in der Alten Feuerwache Stadt erhält Fördergeld für „Corona-Ferien“

Grevenbroich · Mit dem Geld soll unter anderem technisches Equipment für die Jugend- und Kulturstätte gekauft werden. Mehrere Angebote sollen sich an Kinder aus der Umgebung richten – und diesen Sommer trotz Corona an den Start gehen.

 Mit dem Geld sollen Ferienaktionen an der Alten Feuerwache finanziert werden. (Archivfoto)

Mit dem Geld sollen Ferienaktionen an der Alten Feuerwache finanziert werden. (Archivfoto)

Foto: Dirk Neubauer

Unter den Einschränkungen durch die Folgen der Pandemie leidet vor allem die junge Generation: Seit einem Jahr müssen Kinder auf die meisten Freizeitaktivitäten verzichten. Vor dem Hintergrund, dass vielen Kindern ein Ausgleich zum Homeschooling fehlt, wurde der Fachbereich Jugend der Verwaltung nach einem SPD-Antrag beauftragt, ein Ferienfreizeitprogramm auf die Beine zu stellen. Das Programm soll am 25. Mai im Jugendhilfeausschuss vorgestellt werden. Ziel ist es, Aktionen inhaltlich und finanziell für alle Kinder und Jugendliche zugänglich zu machen.

Wie die Verwaltung in einer Vorlage für die Ausschussmitglieder informiert, konnte durch Antragstellung des Vereins Alte Feuerwache eine finanzielle Förderung erreicht werden: Mit 48.500 Euro aus dem Programm „Neustart Kultur“ sollen nun Kulturangebote „für die junge Altersklasse geschaffen werden“ – in erster Linie für die Sommerferien, aber auch darüber hinaus. Der Titel: „Kultur trotz(t) Corona“. Konkret handelt es sich um Angebote um und im Saal der Alten Feuerwache.

„Um diesen Bereich personell und ressourcentechnisch abzudecken, ist seitens des Trägers bereits eine kulturpädagogische Fachkraft in Vollzeit eingestellt worden“, heißt es. Unterstützt wird sie von einer in Teilzeit angestellten kaufmännischen Fachkraft. Auch sollen Honorarkräfte Unterstützung leisten.

Mit Hilfe der Förderung kann außerdem die für die Angebote benötigte Technik, zeitgemäßes Mobiliar, kulturpädagogisches Material sowie die Ausstattung für Hygienemaßnahmen gekauft werden. In Sachen Technik sollen etwa Videokamerasysteme sowie Licht- und Tontechnik angeschafft werden. Langfristig soll weiteres Bühnenequipment sowie ein Soundsystem für Präsenzveranstaltungen angeschafft werden. Für diese Präsenzveranstaltungen sind derzeit umfangreiche Hygienemaßnahmen umzusetzen. Die Investitionen in kulturpädagogisches Material umfassen die Ausstattung für Kursangebote, darunter Zeichen- und Graffitikurse. Das Material soll den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Niederschwelligkeit der Angebote zur Verfügung gestellt werden, unabhängig davon, ob es sich um ein digitales oder Präsenz-Angebot handelt.

Zudem fehlt es laut Stadt an einer grundlegenden zeitgemäßen Ausstattung der Räume: Für die Zukunft wird eine größere Menge an Mobiliar, in erster Linie Tische und Stühle, gebraucht – für den Innen- und Außenbereich. Eines der angedachten Angebote stellt die Errichtung eines Open-Air-Kinos dar. Darüber hinaus gibt es erste Überlegungen zu einem Sommerfestival mit einem Programm, das Comedy, Musik oder Poetry-Slam umfassen soll. Hauptzielgruppe sind Familien mit Kindern aus der Umgebung.

Zusätzlich oder als Alternative können digitale Live-Konzerte oder Lesungen in die Sommerferien gelegt werden. Zudem wurde bereits mit der Planung eines Graffiti-Projektes begonnen, welches in Kooperation mit der mobilen Jugendarbeit und Schulsozialarbeit stattfinden soll. Auch hierfür wird entsprechendes Material benötigt, das mit Hilfe der Förderung finanziert werden kann.

(cka)
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