Vereine und Stadt haben entschieden: Alle Schützenfeste in Grevenbroich abgesagt

Grevenbroich · Die Vorstände der betroffenen Schützenvereine, Schützenbruderschaften und Kirmesgesellschaften in Grevenbroich haben beschlossen, ihre Schützen- und Heimatfeste in diesem Jahr abzusagen. Was die Entscheidung bedeutet.

 Sämtliche Schützenfeste im Stadtgebiet sind abgesagt worden.

Sämtliche Schützenfeste im Stadtgebiet sind abgesagt worden.

Foto: Jutta Wosnitza

Die Absagen erfolgen in Abstimmung mit der Stadt und der Präsidentenrunde. Bereits Anfang April war eine Absage für die Feste bis Ende Juli erfolgt, nun ziehen auch die übrigen Orte die Konsequenz aus der anhaltenden Pandemie. „Obwohl ab dem 1. September solche Veranstaltungen grundsätzlich wieder möglich sind, gibt es doch eine erhebliche Unsicherheit in Bezug auf die notwendigen Inzidenzwerte, die unterschritten werden müssen, und die Auflagen“, erklärt Bürgermeister Klaus Krützen. „Unser Brauchtum bedeutet vor allem Gemeinschaft. Deshalb wollen wir niemanden wegschicken müssen, nur, weil die zulässige Teilnehmerzahl schon erreicht ist. Wir wollen dann wieder gemeinsam Schützenoder Heimatfest feiern, wenn das auch wie gewohnt möglich ist“, ergänzt Theo Lys, Präsident der Präsidentenrunde.

Die nun erfolgten Entscheidungen betrifft die Schützen- und Heimatfeste in Neurath, Frimmersdorf, Allrath, Wevelinghoven, Gustorf, Elsen/Fürth, Elfgen/Belmen, Neuenhausen, Langwaden, Laach und Stadtmitte. Nach Möglichkeit werden in einigen Orten kleinere Alternativveranstaltungen unterschiedlichen Charakters stattfinden, die in eigener Verantwortung geplant werden.

„Die Entscheidungen ist den Verantwortlichen sicher nicht einfach gefallen, insbesondere in den Orten, die nach dem 1. September feiern. Die Absagen zeugen von hohem Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Gemeinschaft, aber auch gegenüber dem Brauchtum, das unter den gegebenen Umständen nicht wie gewohnt hätte gelebt werden können. Die Stadt wird die Vereine dabei unterstützen, wenn sie mit kleineren Veranstaltungen, die kurzfristiger planbar und nicht mit einem so hohen Risiko verbunden, für ein wenig Ersatz sorgen möchten“, lobt Krützen.

Traditionell wird zu den Schützen- und Heimatfesten das Alte Rathaus beflaggt. Das geschieht – auch wenn nicht gefeiert werden kann – auch in diesem Jahr.

(NGZ)
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