Grevenbroich Aktive Bürger kritisieren Veranstaltungs-Gebühren

Grevenbroich · Die Aktiven Bürger (ABG) haben die Stadtverwaltung aufgefordert, die Richtlinien zur Genehmigung von öffentlichen Veranstaltungen zu überarbeiten. Die Ratsfraktion habe den Eindruck, dass den Organisatoren von Festen und Feiern in Grevenbroich oftmals viel zu dicke Steine in den Weg gelegt würden, sagt Vorsitzender Rolf Göckmann. Es müsse eine ausgewogene Regelung geschaffen werden, "damit das gesellschaftliche Leben in der Stadt nicht ganz zum Erliegen kommt".

In der jüngsten Vergangenheit würden sich die Beschwerden von Veranstaltern mehren, erklären die Aktiven Bürger in einem Antrag für die morgige Ratssitzung. "Grund der Beanstandungen ist in erster Linie die Höhe der dafür zu entrichtenden Gebühren", so Ratsherr Willibert Müller. In seinem Heimatort Neurath habe die Stadt beispielsweise einen jungen Schützenzug mit 50 Euro zur Kasse gebeten, nur weil er vor der Turnhalle ein kleines Zelt aufbauen wollte. "Das ist übertrieben", so Müller.

Zudem kritisiert die ABG-Fraktion, dass die sicherheitstechnischen Anforderungen teilweise so hoch geschraubt seien, dass sie kaum erfüllt werden könnte. "Wir haben Verständnis für die Konsequenzen aus der ,Loveparade'-Katastrophe in Duisburg", meint Rolf Göckmann: "Es müssen dennoch verträgliche Lösungen gefunden werden, damit Kultur in Grevenbroich noch stattfinden kann."

Der Rat tagt morgen im Bernardussaal. Um 18 Uhr beginnt der öffentliche Teil der Sitzung.

(wilp)
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