Grevenbroich 70 Flüchtlinge kommen in die Stadt

Grevenbroich · Die Stadt muss im November mit einem Anstieg der Flüchtlingszuweisungen rechnen: Im November werden rund 70 Menschen erwartet. Darüber informiert Bürgermeister Klaus Krützen den Stadtrat, der am Donnerstag tagt.

 Unterkünfte, wie an der Gilbachstraße, füllen sich wieder.

Unterkünfte, wie an der Gilbachstraße, füllen sich wieder.

Foto: LBer

Da die Zugewiesenen als Flüchtlinge anerkannt sind, können sie sich zwar selbst Wohnungen suchen. "Aber wir haben zuwenig preiswerten Wohnraum in der Stadt", erklärt Fachbereichsleiterin Heike Steinhäuser. Deshalb wird ein Großteil der Zuzügler wohl in die Flüchtlingsheime ziehen. "Für 70 Menschen haben wir in unseren Unterkünften noch Platz", sagt Steinhäuser. "Wo wir die Menschen unterbringen, müssen wir klären, wenn wir wissen, ob es sich um Familien oder um Einzelpersonen handelt", fügt sie hinzu. Aussagen dazu kann die Bezirksregierung, wie die Verwaltung erklärt, vorab nicht machen. Falls die Heime bei weiteren Zuweisungen nicht ausreichen sollten, steht am Hagelkreuz eine Reserve bereit: Die Leichtbauhallen mit rund 160 Plätzen werden zurzeit nicht genutzt.

Aktuell leben in Grevenbroich 796 Flüchtlinge. Davon wohnen 701 in Flüchtlingsunterkünften und 95 in Wohnungen. 170 Bewohner der Heime könnten in Wohnungen umziehen - wenn sie welche finden würden. Die Verwaltung vermittelt Kontakte. Wer eine freie Wohnung hat, kann sich unter Telefon 02181 608509 im Rathaus melden.

(NGZ)
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