St. Mariä Geburt in Grevenbroich-Noithausen 2300 Pilger bei der Marienoktav

Noithausen · Neun Tage lang war Noithausen Ziel etlicher Wallfahrer, nun ist die Marienwallfahrt der katholischen Pfarrgemeinde St. Mariä Geburt beendet. Ute Trienekens vom Organisationsteam zieht eine positive Bilanz

 Seit Jahrhunderten ist Noithausen ein Zentrum der Marienverehrung.

Seit Jahrhunderten ist Noithausen ein Zentrum der Marienverehrung.

Foto: Reiner Dahmen/Rainer Dahmen

„Mit rund 2300 Pilgern sind so viele Menschen nach Noithausen gekommen wie im Jahr zuvor. Besonders erfreut hat uns, dass in diesem Jahr darunter viele junge Erwachsene waren“, sagte Trienekens. Aus dem ganzen Stadtgebiet und dem „Sendungsraum Katholische Kirche Grevenbroich und Rommerskirchen“, aber auch aus Jüchen und anderen Kommunen seien die Gläubigen nach Noithausen gepilgert. „Wir sind der einzige Wallfahrtsort im Sendungsraum“, erklärt Ute Trienekens. „Besucher sagen uns, dass sie die Gemeinschaft trägt, sie wollen sich unter Gleichgesinnten wohlfühlen.“ Besondere Gäste seien in diesem Jahr die Marianische Bruderschaft Wevelinghoven und etliche Frauengemeinschaften gewesen.

Das von Kaplan Florian Ganslmeier und Schwester Maria Cieslik erarbeitete Programm unter dem Thema „... dass Frieden werde unter uns“ umfasste Pilgermessen, Andachten und auch ein Taizé-Friedensgebet mit 180 Teilnehmern. Und beim Festhochamt am letzten Tag „waren rund 280 Menschen da, die Kirche war voll“, sagt Trienekens.

Eine Änderung: Zum Abschluss zog zwar eine Prozession am Nachmittag, nicht aber abends wie in früheren Jahren. „Einer der Gründe dafür ist, dass viele ältere Menschen im Dunkeln Angst haben, bei der Prozession zu stürzen. Ein Stück der Fröbelstraße ist in schlechtem Zustand, voller Löcher“, berichtet Ute Trienekens.

Eine logistische Herausforderung war wieder die Versorgung all der Pilger etwa mit Brötchen oder mit Brot und selbstgemachten Dips, für die bereits Rezepte ausgetauscht werden. Rund 30 Frauen übernahmen die Bewirtung, Männer spülten. „Das ganze Dorf ist eingebunden“, sagt Ute Trienekens. Ein Name von vielen: Berti Bach. „Sie organisiert mit 78 Jahren die Bewirtung. Sie ist ein Goldstück, ohne sie wären wir aufgeschmissen“, betont die 55-Jährige.

Erfreulich sei, dass sich in der Woche jüngere Noithausener gemeldet und erklärt hätten, „dass sie nächstes Jahr bei der Marienoktav mithelfen möchten“.

(cso-)
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