ZDF-Sendung am 16. Januar Asperdener Gottesdienst live im TV

Goch · Das ZDF überträgt am 16. Januar einen Gottesdienst aus der St. Vincentius-Kirche. Pfarrer Uchenna Aba hofft, mit der Sendung viele Menschen zu erreichen, die aus Angst vor Corona derzeit nicht in die Kirche gehen.

 Pfarrer Uchenna Aba wird den TV-Gottesdienst in der St. Vincentius-Kirche in Asperden leiten.

Pfarrer Uchenna Aba wird den TV-Gottesdienst in der St. Vincentius-Kirche in Asperden leiten.

Foto: ZDF/ZDF/Katharina Gugel

Die TV-Gottesdienste des ZDF sind wohl eines der ältesten deutschen Fernsehformate. Seit 1979 überträgt der Sender sonntags live Gottesdienste aus den unterschiedlichsten Regionen Deutschlands und manchmal auch aus dem Ausland.

Am 16. Januar haben ZDF-Zuschauer die Gelegenheit, vom Fernsehsessel aus einen Blick in die katholische Pfarrkirche St. Vincentius in Goch-Asperden zu werfen. Das ZDF, das jährlich die Bistümer anschreibt und nach Kandidaten für eine Übertragung fragt, bekam vom Bistum Münster den Vorschlag, doch mal in Asperden vorbeizuschauen.

Uchenna Aba ist dort Pfarrer, er wird den TV-Gottesdienst am 16. Januar leiten. Seit 2014 ist der Nigerianer Pfarrer im Bistum Münster, ist dort als Pfarrverwalter für die Pfarrei St. Martinus Gocherland zuständig, zu der die Gemeinden Pfalzdorf, Asperden, Hassum, Hommersum, Hülm und Kessel zählen.

Umfangreich seien die Vorbereitungen für den Gottesdienst, sagt der 45-Jährige. Im Oktober reiste er dafür zusammen mit Sakristanin Indra Kröll nach Frankfurt zu einem ganztägigen Seminar. „Da waren alle, die im nächsten Jahr einen TV-Gottesdienst machen werden. Uns wurde erklärt, wie wir den Gottesdienst vorbereiten sollen“, sagt Aba. „Danach haben wir ein Drehbuch geschrieben. Wir müssen ja darauf achten, dass der Gottesdienst genau 45 Minuten dauert“, erklärt der Pfarrer.

Zwei Tage vor der Übertragung wird das ZDF bereits nach Asperden anreisen. Es wird eine erste Probe und eine Generalprobe geben, bevor am Sonntag um 9.30 Uhr die Übertragung in Asperden beginnt. Pfarrer Uchenna Aba will an diesem Morgen mir seiner Gemeinde der Frage nachgehen, wer Hoffnung und neuen Lebensmut schenkt, wenn keine Freude mehr da ist.

Nervös sei er vor dem TV-Auftritt nicht, sagt Aba. „Ich bin schon an Kameras gewöhnt“, sagt er – schließlich begleitete ihn das ZDF bereits zwei Jahre lang bei seiner Arbeit im Gocherland. „Für ein Halleluja um die halbe Welt“ heißt der daraus entstandene ZDF-Beitrag. Ein gewisser Respekt sei vor der Live-Übertragung am 16. Januar aber dennoch vorhanden.

Dass das ZDF wöchentlich Gottesdienste live überträgt, findet der Gocher Pfarrer eine tolle Sache. „Dadurch kann man vor allem in Zeiten von Corona viele Menschen erreichen, die zuhause bleiben, weil sie Angst haben“, sagt der 45-Jährige.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort