Uedem Wenig Interesse an Breitband-Ausbau

Bürgermeister Rainer Weber nutzte die Gelegenheit des Neujahrsgrußwortes dazu, erneut für den Glasfaserausbau in der Gemeinde zu werben. Denn das "wichtige Zukunfts-Projekt", so Weber, wird nicht von allen Bürgern als ein solches eingeschätzt.

"Wir haben die Voraussetzungen noch nicht geschafft", konstatiert der Bürgermeister, der sich von Anfang an für die Zusammenarbeit mit der Deutschen Glasfaser Unternehmensgruppe stark machte. Die möchte den Breitbandausbau in der Kommune vorantreiben und bietet laut Eigenwerbung "eine Datenübertragung mit 100MBit/s im Up- und Download (symmetrisch) und ist für 1GBit/s vorbereitet".

Beeindruckt zeigten sich davon bisher allerdings nur wenige Uedemer.

Das Ergebnis einer von August bis Oktober durchgeführten Umfrage war sogar so schwach, dass die Frist bis zum Donnerstag, 2. Februar, verlängert wurde. Bis dahin müssen mindestens 40 Prozent der Haushalte mittels einer sogenannten Interessensbekundung gegenüber der Deutschen Glasfaser deutlich machen, das neue Netz nutzen zu wollen.

Aktuell haben dies 24 Prozent der im Plangebiet Uedem, Keppeln und Uedemerbruch liegenden Haushalte getan. Daher warnt Weber: "Ein leistungsstarkes und zukunftsfähiges Breitbandnetz ist sowohl für die Einwohner unserer Gemeinde als auch für Unternehmer von zukunftsweisender Bedeutung. Entscheidungen zu Gewerbeansiedlungen oder Wohnsitznahmen werden sich absehbar immer stärker an der Verfügbareit eines schnellen Internets ausrichten."

(miba)
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