Goch Voßstraße: FDP freut sich über CDU-Unterstützung
Goch · Mit "Freude und gleichzeitiger Verwunderung" haben die Gocher Liberalen auf den RP-Bericht reagiert, in dem CDU-Fraktionschef Karl-Heinz Bremer die schnelle Sanierung von Voß- und Steinstraße gefordert hat.
"Nicht ganz korrekt war die Aussage Bremers, die FDP habe bereits zu diesem Thema eine ,Anfrage zu den Kosten' in den Rat gebracht", so Parteichef Christian Peters. "Die Fraktion der FDP hat imNovember einen konkreten Antrag in den Rat gebracht, der eine zeitnahe Ausarbeitung von alternativen Lösungsvorschlägen für die Straßensanierung mit den dazugehörigen Kosten seitens der Verwaltung vorsieht. Das ist schon ein Unterschied", sagt Ferdinand Heinemann, Fraktionschef der FDP. "Erkennbar ist damit, dass gerade der FDP schon seit längerem die Schäden der Haupteinkaufsstraßen in Goch ein Dorn im Auge ist. Die Verwaltung hat nach Antragstellung der Liberalen im Rat eine entsprechende Kostenanalyse vorgenommen, die insgesamt drei Varianten der Straßensanierung und der damit verbundenen Kostenhöhen beinhalten", so Heinemann weiter. Nun sei es Aufgabe der Politik im Rahmen der nächsten Haushaltsberatungen zu befinden, welches Sanierungskonzept zum einen Sinn mache und darüber hinaus auch bezahlbar sei.
Heinemann: Zum einen besteht durch die erheblichen Schäden, die nur teilweise mit einer Asphaltmasse hilfsweise geflickt wurden, ein erhebliches Unfallrisiko für alle. Die FDP empfahl der Stadt seinerzeit schon, sich konkret mit diesem Thema auseinanderzusetzen, da auch Haftungsrisiken bestehen, was wiederum mit einem hohen finanziellen Risiko der Stadt einhergeht." Ein weiterer Aspekt, neben der Gefährdung der Gocher Bürger könne "ein aufgrund des maroden Straßenzustandes sich entwickelndes Negativ-Image der Innenstadt" sein. Für die Gocher Geschäftsleute sei dies sehr abträglich.
Das Thema sei, so Christian Peters, "auch für die CDU nicht neu, da auch dieser Fraktion die Kostenanalyse der Verwaltung vorliegt. Ungeachtet dessen geht es beiden Parteien ja um die konkrete Umsetzung einer entsprechenden Sanierung dieser Straßen und in Folge dessen um das Wohlwollen der Stadt." Insofern freue es ihn, "aber auch die FDP allgemein, dass die CDU mit uns in dieser Sache augenscheinlich an einen Strang ziehen möchte", so Peters abschließend.