Uedem Verhaelen erhitzt die Gemüter

Uedem · Nachdem Paul Verhaelen (FDP) öffentlich zu seinem Austritt aus der Arbeitsgruppe "Gemeindefinanzen" Stellung genommen hatte (wir berichteten am Samstag exklusiv), standen die Telefone in der Gemeinde Uedem nicht mehr still. "Das war Thema Nummer 1", sagte auch Rainer Weber und berichtete von zahlreichen Anrufen. "Egal ob Feuerwehrleute oder Bürgerbusfahrer – alle haben sich gefragt, was das denn nun soll. Ich kann dazu nur sagen, wir halten das Ehrenamt auch weiterhin hoch. Das ist versprochen."

Nachdem Paul Verhaelen (FDP) öffentlich zu seinem Austritt aus der Arbeitsgruppe "Gemeindefinanzen" Stellung genommen hatte (wir berichteten am Samstag exklusiv), standen die Telefone in der Gemeinde Uedem nicht mehr still. "Das war Thema Nummer 1", sagte auch Rainer Weber und berichtete von zahlreichen Anrufen. "Egal ob Feuerwehrleute oder Bürgerbusfahrer — alle haben sich gefragt, was das denn nun soll. Ich kann dazu nur sagen, wir halten das Ehrenamt auch weiterhin hoch. Das ist versprochen."

Wie der Bürgermeister konnten auch die anderen Fraktionsvorsitzenden die Äußerungen von Verhaelen nicht verstehen. Bereits in der Ratssitzung gab es erhitzte Gemüter, gestern gaben Walter Kanders (CDU), Jörg Lorenz (SPD) und Gaby Höpfner (Bündnis 90/Grüne) eine gemeinsame Presseerklärung ab, in der es heißt: "Die FDP und ihr Vorsitzender machen es sich sehr einfach. Während der Beratungen in den ersten Sitzungen ist Paul Verhaelen nicht durch konkrete Vorschläge, sondern allenfalls durch Meckern aufgefallen." Auch den Vorwurf, es werden Themen ausgeschlossen, lassen die drei Politiker nicht gelten: "Wir haben uns alle Leistungen, die nicht gesetzlich verpflichtend oder durch laufende Verträge verbindlich sind, vorgenommen und auf den Prüfstand gestellt. Tabus gab und gibt es nicht."

Zum Hintergrund: Paul Verhaelen hatte seinen Austritt aus der Arbeitsgruppe "Gemeindefinanzen" mit der mangelnden Bereitschaft begründet, auch über schmerzhafte Sparvorschläge zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Ehrenamt nachzudenken.

(RP/jul)
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