Goch Verbundschule arbeitet gut

Goch · Die Hanns-Dieter-Hüsch-Verbundschule Uedem-Weeze wird vorläufig nicht zur Sekundarschule, weil eine solche nur fünfzügig bewilligt wird. Und fünf Parallelklassen bekommen Weeze und Uedem nicht zusammen.

Deshalb haben die Kommunalpolitiker entschieden, die Verbundschule samt Realschulzweig erst einmal fortzuführen. Redaktionsmitglied Marc Cattelaens sprach darüber mit dem Schulpflegschaftsvorsitzenden Uwe Persicke.

Hat die Verbundschule eine Zukunft?

Uwe Persicke Inhaltlich ist die Verbundschule zeitgemäß. Sie leistet gute Arbeit — wenn hoffentlich die Schüler nicht ausbleiben. Schuld am rückläufigen Anmeldeverhalten ist gar nicht so sehr der demografische Wandel: Die in den nächsten Jahren zu erwartenden Grundschulabgänge belaufen sich auf 95 Schüler. Das wäre genug, um den Schulbetrieb an beiden Standorten aufrecht zu erhalten.

Welche Botschaft haben Sie an die Eltern dieser Grundschüler?

Persicke Ich würde mir wünschen, dass die Eltern die gute Arbeit an der Verbundschule honorieren und sich für einen wohnortnahen Schulstandort entscheiden. Selbst wenn mittelfristig eine Neuausrichtung der Schulstruktur aufgrund von politischen Sachzwängen geschieht und die Gebäude einen neuen Namen bekommen — die individuelle Betrachtung und somit Förderung eines einzelnen Schülers ist das oberste Gebot.

Stichwort Förderung: Wo sind die Stärken der Verbundschule?

Persicke Für jeden Fünftklässler wird individuell ein Förderprogramm erstellt. Mit Hilfe von Förder-Mappen werden die erkannten Defizite aufgebessert. Eines der wichtigsten Ziele, an dem sich die Verbundschule messen lassen kann, ist der erfolgreiche Übergang der Schüler in die Berufswelt oder zu einer weiterführenden Schule. Unsere Schüler besuchen ab der 8. Klasse das Bauzentrum des Bauhandwerks (BZB) in Wesel. Dort bekommen sie einen Einblick in verschiedene Bereiche des Bauhandwerks.

(RP/rl)
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