Uedem Unternehmerabend in Uedem

Uedem · Bürgermeister Rainer Weber bilanzierte zu Beginn der Veranstaltung: Der Rückgang der Einwohnerzahlen konnte im letzten Jahr gestoppt werden und pendelt sich bei 8102 ein. Die Zahl der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten war mit 2330 nie so hoch wie heute.

 Im Bürgerhaus trafen sich die Unternehmer aus Einladung der Kreis-Wirtschaftsförderung.

Im Bürgerhaus trafen sich die Unternehmer aus Einladung der Kreis-Wirtschaftsförderung.

Foto: PRIVAT

Die Gewerbeflächen werden in der einstigen Schustergemeinde aufgrund der hervorragenden A57-Anbindung der Molkereistraße Zug um Zug abgenommen. Und sparsames Handeln von Rat und Verwaltung führte in den letzten Jahren schon dazu, dass die Gemeinde ihre 22 Gebäude hat untersuchen lassen und die ersten drei Millionen Euro zur Energie-Einsparung bereits investierte. Allein bei der Straßenbeleuchtung sparten die Uedemer 43 Prozent - und zahlten daher nicht 65 000 Euro sondern 36 700 Euro. Und dennoch: Bürgermeiser Rainer Weber sorgt sich um seinen Haushalt.

Im Rahmen des aktuellen Unternehmerabends mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve im Uedemer Bürgerhaus fürchtete er auch, dass die Jahre sprudelnder Gewerbesteuer-Einnahmen zu Ende gehen. 4,7 Millionen Euro verbuchte Uedem in 2013 - in 2014 wurden bislang gut drei Millionen verbucht. Kurzum: Trotz der 2014 bereits verkauften 13 500 Quadratmeter Gewerbeflächen, trägt Weber Sorgenfalten im Gesicht.

Nachdenklichkeit zeigten an diesem Abend auch die Gäste, die fortan nach ureigenen Energie-Einspar-Möglichkeiten suchen dürfen. So stellte Ludger van Ackeren, der Geschäftsführer der Argos Retail Germany und der Classen Mineraloel GmbH aus Kleve die LED-Lampe als Ersatz für Leuchtstoffröhren, für Raster- und Flächenleuchten heraus und nannte die Straßenbeleuchtung, die Büros, Lagerflächen und Ladenlokale als Einsatzorte. Franz-Josef Schoofs, geprüfter Energieberater und KfW-Energieeffizienz-Experte aus Kleve, forderte die Anwesenden auf, das Energiemanagement zur "Chefsache" zu machen. Peter Scharfenberg, Dipl.-Ingenieur und Fachreferent der Handwerkskammer Düsseldorf, nannte den Unternehmern aus Industrie und Gewerbe Einsparpotentiale im Energetischen Bereich.

(RP)
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