Flüchtlinge in Goch Ortskräfte aus Afghanistan angekommen

goch · Es gibt wieder deutlich mehr Zuweisungen von Flüchtlingen in die Kommunen. Auch aus Afghanistan evakuierte Ortskräfte leben schon hier, zum Beispiel in Goch. Sie brauchen kein Asylverfahren und dürfen gleich arbeiten.

 Im vergangenen Sommer holte die Bundeswehr zahlreiche Ortskräfte per Luftbrücke aus Afghanistan. Unser Foto zeigt einen Airbus A400M der Luftwaffe, der sich auf den Weg an den Hindukusch macht.

Im vergangenen Sommer holte die Bundeswehr zahlreiche Ortskräfte per Luftbrücke aus Afghanistan. Unser Foto zeigt einen Airbus A400M der Luftwaffe, der sich auf den Weg an den Hindukusch macht.

Foto: dpa/Moritz Frankenberg

Die Bilder haben die Welt erschüttert: Als die früheren Ortskräfte, die den deutschen Soldaten in Afghanistan den Kontakt zur Bevölkerung erleichtert hatten, sich von außen an Flugzeuge hängten, um raus zu kommen aus dem Land, in dem die Taliban nun wieder herrschen, war das Entsetzen groß. So lange es ging, wurden dann Ortskräfte ausgeflogen, um ihr Leben zu schützen, die ersten sind inzwischen auch am Niederrhein eingetroffen.  In Goch sollen es mehrere Familien sein, die in verschiedenen Quartieren in der Stadt untergebracht wurden. Aus der Kreisverwaltung heißt es, man wisse von rund 15 Ortskräften in den  Kommunen, das müsse aber keine genaue Zahl sein, weil der Kreis nur von den aufnehmenden Kommunen informiert werde. Ein Anlass, mal nachzufragen, wie es generell mit der Flüchtlingssituation hierzulande aussieht. Aus Kreisen, die sich ehrenamtlich um diese Menschen kümmern, heißt es, dass es immer schwieriger wird, angemessenen Wohnraum  für sie zu finden.