Goch Umzug - Go fair hat neue Adresse

Goch · Das neue Ladenlokal ist nur 250 Meter vom alten Standort entfernt. Der Verkauf Am Steintor 16 beginnt wieder am kommenden Samstag, 16. September, die Eröffnungsfeier ist für den 9. Oktober geplant.

 Viele helfende Hände packten am Wochenende mit an, damit die ersten Kartons und Möbel von der alten Adresse zur neuen fanden.

Viele helfende Hände packten am Wochenende mit an, damit die ersten Kartons und Möbel von der alten Adresse zur neuen fanden.

Foto: gottfried evers

Zum Glück war der Weg nicht weit, so konnte der Umzug größtenteils zu Fuß und mit Sackkarren bewerkstelligt werden: der Gocher Weltladen "Go fair" hat seinen neuen Standort Am Steintor 16. Für den Umzug hatten zahlreiche der 30 ehrenamtlichen Helferinnen des Vereins mit angepackt und auch für die etwas schwereren Arbeiten einige helfende Männer organisiert. Einige Tage wird es noch dauern, bis alle Regale stehen und die Waren eingeräumt sind. "Am kommenden Samstag, 16. September, so ist der Plan, geht der Verkauf wieder weiter", sagt Lucie Weinert von Go fair. "Es ist etwas kleiner, aber das wollten wir auch so", sagt sie. "Wir haben in den letzten Wochen viel abverkauft, das Sortiment bereinigt, und jetzt lassen wir uns durch den Neuanfang inspirieren."

So habe man festgestellt, dass Tischwäsche und Seife nicht so gut gehen, daher gäbe es diese Artikel erst einmal nicht mehr. Unverändert aber ist das Konzept, Waren aus Ländern zu verkaufen, denen es finanziell nicht so gut geht. "Fairer Preis für gute Arbeit ist unser Motto, damit die Menschen, die unsere Waren herstellen, eine Chance auf bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen bekommen", beschreibt Lucie Weinert das Ziel ihrer Arbeit.

Das Warenangebot erstreckt sich über Geschenkartikel, Schmuck und handgemachte Dinge unter anderem aus Leder, Holz, Speckstein aus Ländern wie Nepal, Senegal, Tansania, Indien. Einige ausgewählte Lebensmittel wie Wein oder Gewürze gibt es auch.

Der neue Standort hat viele Vorteile, denn etwas weniger Quadratmeter bedeuten auch weniger Miet- und Nebenkosten, die der Verein durch das Geschäft komplett selbst erwirtschaftet. Personalkosten gibt es nicht, denn alle Helfer arbeiten ehrenamtlich. "Alle, die hier arbeiten, sind irgendwie ehrenamtlich tätig", sagt Herbert Bode, der am Umzugstag von seiner Frau Gertrud, die Mitglied von Go fair ist, als Helfer engagiert wurde. "Wir machen das einfach gerne", betont er und spricht damit für viele, die sich uneigennützig für andere einsetzen.

Neu im Verkaufsteam ist die 24-jährige Rebecca Elsenbruch. Aber auch für sie ist es nichts Neues, anderen zu helfen. "Ich habe mich immer schon in der evangelischen Kirchengemeinde engagiert. Bisher habe ich mich um den facebook-Auftritt des Vereins gekümmert, jetzt helfe ich auch im Laden", erklärt sie.

"Einige Dinge finanzieren wir auch durch Spenden und Zuschüsse sowohl von der evangelischen als auch von der katholischen Kirche, zum Beispiel die neue Ladentheke, Farben und Leuchten", so Lucie Weinert.

Eine feierliche Eröffnung ist für Montag, 9. Oktober, geplant. Glücksrad, Musik, Beschäftigung für die Kinder und ein kostenloser Kaffee-Ausschank stehen dann unter anderem auf dem Programm. Dazu wird die Firma Euronics Thonnet aus Goch einen Kaffeautomaten bereitstellen.

(RP)
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