Uedem Uedem sucht nach seinem Image

Uedem · Die Verwaltung wurde vom Rat beauftragt, ein Entwicklungskonzept für den Tourismus in der Gemeinde zu entwickeln. Geht es nach den Antragstellern der SPD, soll die Stadt Kalkar Vorbild sein, die mit ihrer Gastronomie Erfolge feiert.

 Fliegenkirmes, Oldtimerausfahrt und Brunnenfest wurden bisher immer dafür genutzt, um Besucher nach Uedem zu locken. Wie es in Zukunft gelingen kann, noch mehr Gäste anzuziehen, soll das Tourismus-Konzept darlegen. Zumindest die Oldtimer-Ausfahrt ist im Rat bereits umstritten.

Fliegenkirmes, Oldtimerausfahrt und Brunnenfest wurden bisher immer dafür genutzt, um Besucher nach Uedem zu locken. Wie es in Zukunft gelingen kann, noch mehr Gäste anzuziehen, soll das Tourismus-Konzept darlegen. Zumindest die Oldtimer-Ausfahrt ist im Rat bereits umstritten.

Foto: Archiv

"Lebenswert...liebenswert" präsentiert sich die Gemeinde Uedem schon seit Jahren — etwa auf der eigenen Internetpräsenz, die sich stetig steigender Besucherzahlen erfreut. Wie aber diejenigen ansprechen, die in der 8000-Menschen-Gemeinde nicht leben, sondern Uedem nur als Ausflugsziel nutzen wollen?

 Fliegenkirmes, Oldtimerausfahrt und Brunnenfest wurden bisher immer dafür genutzt, um Besucher nach Uedem zu locken. Wie es in Zukunft gelingen kann, noch mehr Gäste anzuziehen, soll das Tourismus-Konzept darlegen. Zumindest die Oldtimer-Ausfahrt ist im Rat bereits umstritten.

Fliegenkirmes, Oldtimerausfahrt und Brunnenfest wurden bisher immer dafür genutzt, um Besucher nach Uedem zu locken. Wie es in Zukunft gelingen kann, noch mehr Gäste anzuziehen, soll das Tourismus-Konzept darlegen. Zumindest die Oldtimer-Ausfahrt ist im Rat bereits umstritten.

Foto: Archiv

Das soll jetzt ein Entwicklungskonzept für den Tourismus klären, mit dessen Planung die Gemeinde einstimmig vom Rat beauftragt wurde. "Wir brauchen ein gemeinsames Bild, wo wir uns hin entwickeln wollen", sagt Jörg Lorenz, Fraktionsvorsitzender der SPD, die den Antrag für das Entwicklungskonzept gestellt hatte. "Wir müssen uns fragen, ob es reicht, die Hohe Mühle toll zu finden und einen Wohnmobilplatz zu ertüchtigen. Oder ob ein ,weiter so' nicht mehr angebracht ist", meint Lorenz. Als Beispiel nannte der Politiker bereits in der Ratssitzung die Nachbarstadt Kalkar, die mit ihrer Gastronomie rund um den Marktplatz zum Besuchermagneten geworden ist.

"Es geht aber nicht darum, das Konzept aus Kalkar zu kopieren", betont Walter Kanders, Fraktionsvorsitzender der CDU im Uedemer Rat. "Wir müssen uns auf unsere eigenen Stärken konzentrieren", sagt Kanders. Man habe schließlich einiges zu bieten — das gelte es jetzt in einem Konzept zusammenzutragen. In den nächsten Monaten soll Bürgermeister Rainer Weber den Anstoß geben, dann soll es unter anderem Gespräche mit dem Heimatverein und dem Werbering bieten.

Das wolle er auch gerne angehen, betont der Bürgermeister. "Wir betreiben aber bereits seit Jahren gezielte Tourismusförderung." Als Beispiele nennt er den zuletzt heftig diskutierten Radwanderweg oder eben jenen Wohnmobilplatz. "Auch wenn es da noch ein paar Probleme gibt. Aber das sind alles Bausteine, die nacheinander gelegt werden", sagt Weber. Den Schwerpunkt sieht er bei Wanderern und Radtouristen. "Und da sind wir durchaus aktiv", meint der Bürgermeister.

Alle Beteiligten wissen: Das Budget ist begrenzt. "In den vergangenen Jahren lag es meist um die 16 000 Euro", sagt Rainer Weber. Davon werde ein Großteil für Werbung ausgegeben. "Jede neue Maßnahme kostet natürlich auch entsprechend mehr Geld", gibt der Bürgermeister zu denken. Man wolle jetzt aber nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen.

Heidi Binn vom Werbering Uedem ist eine der Personen, deren Name immer wieder fällt, wenn es um die Besetzung der Gruppe geht, die sich Gedanken um die Tourismusförderung machen soll. Schließlich zeichnet der Werbering für Veranstaltungen wie den Büdchenzauber oder das Brunnenfest verantwortlich. "Angesprochen worden bin ich aber noch nicht", sagt sie. Potenzial sehe sie für Uedem als Freizeitgemeinde. "Wir können keine Burg aufbauen oder archäologische Knochen ausgraben. Wir müssen mit dem arbeiten, was wir zur Verfügung stehen haben", sagt Binn. Eine Möglichkeit sei, Uedem stärker als Schustergemeinde zu positionieren. "Es geht doch darum, den Leuten etwas zu zeigen, was sie sonst nicht sehen können", gibt Heidi Binn zu Bedenken.

Über das Knie gebrochen werden soll jetzt aber erst einmal nichts. "Wir wollen das Thema mit der nötigen Ruhe angehen, uns aber schon bald zusammensetzen", sagt Bürgermeister Rainer Weber.

(lukra)
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