Neuer Verein in Uedem Eltern kämpfen gegen das Vergessen

Uedem · Die Familien von Lena Goemans und Katja Tirgrath haben den Verein „Stehaufmännchen“ gegründet, nachdem ihre Söhne dem Krebs erlagen. Nun wollen sie anderen Kraft spenden, wenn Licht am Ende des Tunnels rar ist.

Kata Tirgrath und Lena Goemans, Vorsitzende des Vereins Stehaufmännchen Niederrhein, der sich für Eltern einsetzt, die früh ihre Kinder verlieren.

Kata Tirgrath und Lena Goemans, Vorsitzende des Vereins Stehaufmännchen Niederrhein, der sich für Eltern einsetzt, die früh ihre Kinder verlieren.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Wenn der Nachwuchs schwer erkrankt, kämpft die ganze Familie. Für die Gesundheit des Kindes, für kurze Freuden und ein wenig Normalität. Doch was, wenn der Kampf ein Ende findet, wenn der Sohn oder die Tochter der Krankheit erliegt? „Solange sich die Kinder in klinischer Behandlung befinden, hast du ein Netz von Strukturen um dich herum. Sozialpädagogen, Ärzte, Krankenschwestern, Angehörige, Physiotherapeuten, Taxifahrer – irgendetwas ist immer. Wenn das Kind dann aber stirbt, bricht alles weg. Alle Bezüge stürzen ein, es ist wie ein schwarzes Loch. Man braucht eine Menge Kraft, um aus diesem Tal wieder in den Alltag zu finden“, so Katja Tirgrath.