Zuhause in zwei Welten Als Rentner zurück in die Türkei

Goch · Tülay und Arslan Gümüs kehren nach 25 Jahren in Goch mit deutschem Pass in die alte Heimat zurück. Ein zweites Standbein behalten sie aber hierzulande.

 Tülay Gümüs spaziert durch die Frauenstraße, links das Arnold-Jansen-Haus, in dem es viele Angebote für Migranten gibt, rechts die Auslage eines südländischen Obst- und Gemüsegeschäfts.

Tülay Gümüs spaziert durch die Frauenstraße, links das Arnold-Jansen-Haus, in dem es viele Angebote für Migranten gibt, rechts die Auslage eines südländischen Obst- und Gemüsegeschäfts.

Foto: Anja Settnik

Wenn sie durch die Frauenstraße läuft, wo es internationale Geschäfte und das Arnold-Jansen-Haus gibt, in dem Integrationskurse stattfinden, wird sie alle paar Meter angesprochen. Tülay Gümüs ist vielen Gochern bekannt, vor allem Migrantinnen sind ihr verbunden, aber auch unter den Einheimischen hat sie längst viele gute Bekannte. Die 55-Jährige hat im Laufe von 25 Jahren in Goch ein Netzwerk aufgebaut, das sie selbst so nicht nennen würde, das aber existiert. Sie kennt sie (fast) alle, die Frauen aus Syrien, Afghanistan oder der Türkei. Dabei hat Tülay Gümüs in Goch keine offizielle Funktion, sie ist vor allem ehrenamtlich unterwegs. Besser gesagt: Sie war es, denn in Kürze wird sie Goch verlassen. Um (erst einmal) zurück in die Türkei zu gehen.