Laborergebnis liegt vor Tote Enten in Goch – Ursache „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ gefunden
Goch · Etwa 20 tote Enten lagen Mitte August an einem Tümpel in Goch. Der Kreis Kleve nahm Proben, erste Labortests gaben jedoch keinen Aufschluss über die Ursache. Aber ein Testergebnis stand noch aus.
Erste Ergebnisse wurden bereits in der vergangenen Woche mitgeteilt: Tierseuchen wie Geflügelpest und Parasitenbefall konnten ausgeschlossen werden. Der Test auf Botulismus dauert länger, doch am Donnerstag teilte das Friedrich-Loeffler-Institut in Greifswald dem Kreis dann mit, dass es sich wahrscheinlich um Botulismus handele.
Botulismus ist eine lebensbedrohliche Vergiftung, die durch die Ausscheidungen des Bakteriums Clostridium botulinum verursacht wird. Sie führt unter anderem bei Vögeln zu fortschreitender Lähmung bis hin zum qualvollen Erstickungstod. Ausreichend geeigneter Nährboden, sauerstoffarmes Wasser und ein niedriger Wasserstand können die Entstehung und Vermehrung des Bakteriums begünstigen.
Bei dem Tümpel an der Asperdener Straße handelt es sich nicht um ein angelegtes oder bewirtschaftetes Gewässer, sondern um eines, das sich aufgrund des hohen Grundwasserstandes von alleine auf einer freien Fläche gebildet hatte. Kreis Kleve und Stadt Goch waren nach den Kadaverfunden vor Ort, Proben wurden genommen und an ein Labor geschickt.