Das Festkonzert, das in der Pfarrkirche St. Maria Magdalena stattfinden wird, soll ein "Gesamtkunstwerk" werden, verspricht Krey: Denn die musikalische Uraufführung von Thielens 1904 komponiertem "Marienleben" wird kombiniert mit der Dichtung von Guido Dreves, die die schöpferische Grundlage der Komposition bildete. "Das Marienleben ist eine Hymne an Maria, die Mutter Jesu, die ja auch mit vielen Bildern geehrt wurde. Diese Bilder hat ein Jesuit namens Dreves in Worte gefasst. Thielen hat die Dichtung dann vertont", erklärt Herbert Krey, Vorsitzender der Thielen-Gesellschaft. "Es ist eine sehr hymnische, romantische Sprache, die Dreves niedergeschrieben hat", sagt Krey. Für den Gesang, den Vortrag der Lyrik, zeichnet der Gocher Volkshochschulchor unter der Leitung von Thomas Janßen verantwortlich. Sopran-, Alt-, Tenor- und Bass-Solisten setzen bei der Uraufführung Akzente, während die Orgel das "Marienleben" erklingen lässt.

Ergänzt werden Musik und Lyrik durch "lebende Bilder", also Darstellungen von Gemälden durch lebende Personen. Für die künstlerische Umsetzung der "lebenden Bilder" zeichnen Ella Lichtenberger und Jutta Poorten verantwortlich — insgesamt sechs Bilder mit typischen Motiven aus dem Leben der Maria sollen dargestellt werden. Welche Bilder es genau sein werden, steht noch nicht fest, der Gocher Ferdinand Langenberg sei aber definitiv in der engeren Auswahl, so Krey.

Musik, Gesang und lebende Bilder werden also die drei Eckpfeiler des Festkonzertes zum 175. Geburtstag von Peter Heinrich Thielen bilden. Die Termine für die Hochämter — eines soll in Goch, eines in Kranenburg stattfinden — stehen noch nicht fest, werden aber rechtzeitig von der Thielen-Gesellschaft bekanntgegeben.