Ermittlungserfolg in Goch Tatverdächtiger nach DNA-Abgleich festgenommen

Goch · Ein 39-jähriger Mann steht in dringendem Tatverdacht, im November 2021 eine Frau in Goch ausgeraubt zu haben. Aufgrund eines DNA-Treffers konnte der Tatverdächtige nun am Gocher Bahnhof festgenommen werden.

 Die Polizei nahm den Tatverdächtigen am Gocher Bahnhof fest.

Die Polizei nahm den Tatverdächtigen am Gocher Bahnhof fest.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Die Polizei hat am Freitag am Gocher Bahnhof einen 39-jährigen Mann festgenommen, der im dringenden Tatverdacht steht, für einen schweren Raub verantwortlich zu zeichnen.

Der Raub fand am Abend des 21. November 2021 statt: Eine 58-jährige Frau aus Goch hatte Bargeld aus dem Geldautomaten eines Bankinstitutes an der Bahnhofstraße abgeholt. Als sie sich in ihr Auto setzte, riss ein damals unbekannter Täter die Beifahrertür auf und griff nach ihrer Geldbörse. Die Gocherin hielt ihr Portemonnaie fest, woraufhin der Mann in den Wagen stieg und unter Vorhalt eines Messers Geld von ihr forderte. Anschließend wollte der Mann mit seiner Beute auf einem Fahrrad flüchten. Zeugen versuchten noch, ihn daran zu hindern. Der Täter ließ das Fahrrad daher zurück und ergriff zu Fuß die Flucht.

Bei einem Spuren-Datenabgleich mit der am Fahrrad sichergestellten DNA konnte nun ein Treffer erzielt werden. Demnach handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 39 Jahre alten Mann polnischer Herkunft aus Goch, der bereits wegen anderer Delikte polizeilich in Erscheinung getreten war. Gegen den Mann lag wegen der Schwere der Tat ein Haftbefehl vor. Am Freitag nahmen Einsatzkräfte ihn am Bahnhof fest. Noch am selben Tag wurde er dem Haftrichter vorgeführt und ging in Untersuchungshaft.

Im November kam es am Tag nach dem Raub außerdem zu einem räuberischen Diebstahl, bei dem ein Mann einen Rucksack aus dem Fahrradkorb einer 60-jährigen Gocherin entwendete. Dabei kam es zu einem Gerangel zwischen der Frau und dem Täter. Letztlich gelang dem Mann aber die Flucht mit seiner Beute. Hier prüft die Kripo nun, ob der 39-Jährige auch für diesen Fall als Täter in Betracht kommt.

(RP)
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