Uedem/Weeze Stromtrasse: Entschädigungen gefordert

Uedem/Weeze · Vor allem die Landwirte werden von der neuen Superstromtrasse betroffen sein. Da die Erdkabel an Siedlungen vorbei geführt werden, wird Ackerfläche benötigt, um dort die Leitungen zu verlegen. Für die Eigentümer wird es eine Entschädigung sowie die Zusicherung geben, dass sie die Flächen weiter bewirtschaften können.

Anlässlich der Ankündigung des Netzbetreibers Amprion über den Verlauf der neuen Stromtrasse und eines laufenden Gerichtsverfahrens am Oberlandesgericht Düsseldorf über staatlich garantierte Renditen für die Netzbetreiber fordern die Familienbetriebe Land und Forst eine Erhöhung der Entschädigung beziehungsweise Pacht für Land- und Forstwirte, über deren Flächen die Stromtrassen verlaufen.

"Bisher steht den Betroffenen lediglich eine einmalige Entschädigung von etwa 20 Prozent des Verkehrswertes zu", so der NRW-Landesvorsitzende Max von Elverfeldt aus Weeze. "Die Vergütung für die Flächeneigentümer müsste neu gestaltet werden, um mehr Akzeptanz für eine langfristige Nutzung der betroffenen Flächen zu schaffen." Man könne nicht hinnehmen, dass Netzbetreiber hohe Renditen bekämen und Flächeneigentümer lediglich mit einer Einmalzahlung abgespeist würden, so Elverfeldt.

Der Verband Familienbetriebe Land und Forst engagiert sich "nachhaltiges und generationsübergreifendes Wirtschaften".

(zel)
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