Goch Stringtime: Georg Michel greift Museums-Chef an

Goch · Georg Michel, Vorsitzender der Bezirks-Arbeitsgemeinschaft Niederrhein-Nord, beharrte am Wochenende darauf: Das einjährige Aussetzen der Stringtime sei gefährlich.

 Georg Michel, künstlerischer Leiter der Gocher Stringtime.

Georg Michel, künstlerischer Leiter der Gocher Stringtime.

Foto: Breuer

"Wir alle vertreten die Meinung, dass es ein viel zu großer Aufwand ist, die eingespielte Logistik dieses Projekts zunächst rückgängig zu machen, um dann alle Vorgänge nach einem Jahr Pause ganz neu aufrollen zu müssen: Verpflichtung der Dozenten, Ausschreibung für potentielle Teilnehmer, Akquirierung von Sponsoren und Geldgebern, Antragstellung auf Zuschüsse, Anwerbung von Gasteltern und vieles mehr", so Michel in einem Schreiben an die RP.

Unterdessen geht der Streit, wer wen wann zu welcher Sitzung im Vorfeld der Entscheidung eingeladen hat und wer wen nicht, weiter. Aus "Respekt vor Helmut Lintzen", so Michel, hätte Museums-Chef Dr. Stephan Mann "stillschweigend die Stringtime NiederRhein mit unserer Hilfe fortführen müssen". Nun sei "dieses Vorzeigeprojekt der Stadt Goch durch die Winkelzüge einer einzigen Person beschädigt, die offenbar Angst vor der Verantwortung hat. Dass dies ausgerechnet der Fachbereichsleiter Kunst und Kultur ist, lässt ihn für dieses Amt im musikalischen Bereich wenig geeignet erscheinen."

Zufrieden ist Michel immerhin damit, dass, wie es in Goch immer wieder betont wurde, die Stringtime nicht aus finanziellen Gründen eingestellt oder verkleinert werden solle. Das ist im übrigen keine Behauptung, sondern beweisbar. Trotz der finanziellen Enge in Goch ist der städtische Zuschuss für die Streicherakademie im Haushalt des kommenden Jahres weiterhin fest eingeplant.

(RP/rl)
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