Straßenkunst-Festival So bunt ist ein Graffiti-Rundgang durch Goch
goch · Die Bilder sind nahezu komplett fertiggestellt, inzwischen spazieren viele Gocher und Besucher mit einer Laufmappe in der Hand durch die Straßen Gochs und „suchen“ Wandgemälde. Bei einem Gewinnspiel locken Preise.

So sieht die Streetart in Goch aus
Die riesige Banane, die aus dem Beuys-Hut erwächst, ist eines der größten Wandbilder, die der Kölner „Bananensprayer“ Thomas Baumgärtel je geschaffen hat. Wer durch den Gärtnerweg Richtung Museum wandert, wird es entdecken. Ein bisschen Glück braucht es also, um die Graffiti und Wandgemälde zu „finden“ die in den vergangenen Wochen in Goch entstanden sind. Beim klassischen Rundlauf während der alltäglichen Besorgungen begegnen uns nur vereinzelte Beispiele von Straßenkunst, denn viele der oft beeindruckenden Gemälde zieren Rampen, Unterführungen oder Giebel, die an Orten entstanden sind, wo man nicht jeden Tag hinkommt. Gerade das macht es natürlich spannend; ganz unerwartet taucht hier und da ein Bild auf, das uns verharren lässt. Nicht selten entstehen dabei Gespräche mit Leuten, denen es ebenso geht. Und wer mehr Bilder erleben will, zieht mit der Laufmappe los, die von der Seite des Heimatvereins herunterzuladen und auszudrucken ist oder die in Papierform bei den Bäckern zum kostenlosen Mitnehmen ausliegt. Zwei Spaziergänge sind empfohlen, bei denen ein Smartphone mitgeführt werden sollte, denn an verschiedenen Stellen sind QR-Codes hinterlegt, bei denen sich, wenn sie gescannt werden, ein kleines Youtube-Video öffnet. Darin erzählt entweder Festival-Erfinder Benjamin Taag etwas über die Geschichte der Juden in Goch, oder Franz van Well trägt Originelles über die Vergangenheit seiner Stadt vor. Die damit verbundenen Fragen führen zu den Lösungen des Gewinnspiels. Am 12. September, dem Denkmaltag, werden ab 15.30 Uhr vor dem Steintor die wertvollen Preise wie Tablets, iPods oder Bluetooth-Lautsprecher verlost.