Straßenbaubeiträge in Goch Aufatmen an der Marienwasserstraße

Goch · Anwohner in Goch sehen sich durch ihren Beitrag zur Straßensanierung überfordert. Im Einzelfall geht es um mehr als 30.000 Euro. Nun hat der Rat beschlossen: Die Baumaßnahmen werden aufgeschoben, bis im Landtag eine Entscheidung fällt.

 Die Anwohner Hermann-Joseph Hoymann, Andrea Freihoff und Ruth Warrener (v.l.).

Die Anwohner Hermann-Joseph Hoymann, Andrea Freihoff und Ruth Warrener (v.l.).

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Sie wollten ein optisches Signal an die Ratsmitglieder senden: Zur öffentlichen Sitzung erschienen die Anwohner der Marienwasserstraße zu Dutzenden in weißen T-Shirts, Kleidern, Hemden oder Blusen. „Wir möchten, dass die Politik uns deutlich wahrnimmt“, sagt Hermann-Joseph Hoymann. Im April vergangenen Jahres erhielten mehr als 100 Eigentümer Post von der Stadt. Sie nämlich sollen sich finanziell an der Straßen- und Kanalsanierung der Marienwasserstraße beteiligen – mit knapp 57 Prozent und insgesamt 520.000 Euro. Der höchste Einzelbetrag eines Eigentümers beläuft sich auf 33.000 Euro.