Goch Städteduell: Kalkar gewinnt gegen Rees

Goch · Kalkar Die beiden Konkurrenten Kalkar und Rees kämpften ein erbittertes Rennen über vier Runden. Zuerst sicherte sich Rees die Führung. Die Stadt auf der rechten Rheinseite lag schon in der zweiten Runde vorne. In dieser Runde löste sie die "Happy Hour" ein, jetzt zählte alle Energie doppelt. Diese Strategie schien zunächst aufzugehen. Doch mit den Kalkarern hatten die Reeser wohl nicht mehr gerechnet. Hier lösten die Radler ihre "Happy Hour" wohlbedacht erst in der dritten Runde ein, überholten die Nachbarstadt und hielten den Vorsprung bis zum Ende der vierten Runde: Sieg für Kalkar!

Beim RWE Städteduell Kalkar gegen Rees am Samstag war die Motivation schon in den Morgenstunden hoch. "Auf die Räder, an die Pedale", forderte Bürgermeister Gerhard Fonck (CDU) auf dem Marktplatz in Kalkar seine Bürger auf und setzte sich direkt mit auf ein Ergometer. Als Antenne-Moderator Christoph Kepser bei der Liveschaltung nach Rees rief: "Kalkar, wo seid ihr?", antwortete die Menge mit einem tosendem Gebrüll. Als von den Reesern die Reaktion nicht ganz so laut ausfiel (es mag an der Übertragung liegen), entlockte das den Kalkarern nur ein schadenfrohes "Oooh".

Mit 23 Teams stellten sie sich der Konkurrenz. In Rees traten ebenfalls 23 Gruppen an den Start. Die "kfd Kalkarer Fitser (Flitzer) Damen" hatte eine Strategie mit schnellen Wechseln geplant. Jede Teilnehmerin der Gruppe schwitzt so lange sie wollte, um dann gegen eine Ersatzfrau ausgetauscht zu werden. "Ich habe meine Kinder zur Verstärkung mitgebracht", erklärt Barbara Lindlar. Das Gefühl, auf der "richtigen" Rheinseite zu leben, bestärkte die Teams aus Kalkar.

Wie schon im RWE Städteduell Goch gegen Kevelaer brachten die Veranstalter, die RWE Rhein-Ruhr, ihr Besucherprogramm mit, in dem es vor allem um eines ging: Energie sparen. Im Energieaktionshaus konnten alle, die nicht Radfahren wollten, bei einem Quiz zusätzliche Bonuspunkte holen. Bei den Kindern sorgte eine Hüpfburg und das Maskottchen Kalle Knips für die Unterhaltung.

Über dem Durchschnitt

Auch sonst taten alle Kalkarer ihr Bestes, um ihre Stadt zu unterstützen. Als zwei Teams ausfielen, traten dafür mehr Besucher in die Pedale. Außerdem gewann Kalkar nicht nur, sondern erzielte auch ein überdurchschnittliches Ergebnis. Mit 33,4 Kilowattstunden liegen sie deutlich über dem Schnitt von rund 30 Kilowattstunden.

Doch auch die Verliererstadt Rees kann stolz sein, sie verlor immerhin knapp mit 32 Kilowattstunden. Zum Vergleich: Goch unterlag mit 23,1 Kilowattstunden gegen Kevelaer, das 26,7 Kilowattstunden schaffte.

(RP)
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