(nik) Nachdem der einzige Beigeordnete der Stadt, Dominik Bulinski, Goch im Sommer verlassen hatte, um Baurat in Dinslaken zu werden, war aus der Politik zu erfahren, dass die Verwaltungsspitze als Nachfolger keinen Technischen Beigeordneten haben wollte. Allerdings sieht die Hauptsatzung vor, dass entweder ein Stadtbaurat oder ein Stadtkämmerer als Beigeordneter zu wählen ist. Jetzt wurde offenbar beschlossen, die Beigeordnetenstelle dem Fachbereich „Innere Verwaltung“ zuzuordnen mit den Aufgabenbereichen Kämmerei, Finanzbuchhaltung, Zentrale Dienste und Personal, Organisation, Digitalisierung und IT sowie Bürgerservice und Standesamt. Allerdings hat die Stadt Goch doch in Bettina Gansen eine anerkannt gute Kämmerin, die in den vergangenen Monaten zudem die Funktion des „allgemeinen Vertreters des Bürgermeisters“ innehatte – wie passt dies zu der Ausschreibung? Stadtsprecher Torsten Matenaers erläutert es: „Die Ausschreibung einer Beigeordnetenstelle muss einem Geschäftsbereich zugeordnet werden. Und unsere Kämmerin hat Interesse daran, von der Laufbahnbeamtin in den Status einer Wahlbeamtin zu wechseln.“ Die Stellenbeschreibung passt auf Bettina Gansen bestens – von der fachlichen Qualifizierung über Erfahrung auf der Führungsebene und kommunikative Fähigkeiten bis hin zum Wohnsitz Goch. Es können sich natürlich weitere Personen auf die Stelle bewerben, entscheiden wird letztlich der Rat. Die Stadtplanung und Bauordnung wird seit dem Weggang von Dominik Bulinski übrigens von Wolfgang Peiter als Fachbereichsleiter verantwortet.