Goch Spaß-Spektakel bei den Lowland-Games

Goch · Statt massiver Baumstämme flogen bei den Gocher Lowland Games rohe Eier durch die Luft. Die Veranstaltung der Pumpengemeinschaft Vrouwenpoort lockte wieder zahlreiche Vatertags-Ausflügler an.

 Auf der Hüpfburg-Rennstrecke waren Geschicklichkeit und Kraft gleichermaßen gefragt.

Auf der Hüpfburg-Rennstrecke waren Geschicklichkeit und Kraft gleichermaßen gefragt.

Foto: MARKUS VAN OFFERN

Die Lowland Games sind an Vatertag eine Institution in Goch. Auch am vergangenen Donnerstag lockte die Traditionsveranstaltung der Pumpengemeinschaft Vrouwenpoort wieder zahlreiche Vätergruppen, Familien, Radfahrer und Ausflügler zur Arnold-Janssen-Straße.

In vier Wettbewerben mussten sich die Teams beweisen: Eier-Weitwurf, Hüpfburg-Rennstrecke, Apfel-Angelbecken und Schnelltrinken standen auf dem Programm. Obwohl die Lowland Games an die traditionell-schottischen Wettkämpfe angelehnt sind, wird in Goch auf brachiale Disziplinen wie den Baumstamm-Weitwurf verzichtet.

Im Vordergrund steht der Spaß für jedermann, das wurde an Christi Himmelfahrt gleich beim ersten Spiel deutlich: In Müllbeutel eingepackt mussten sich die Zweier-Teams ein rohes Ei zuwerfen. Der Fänger, der den Eierwurf seines Teamkollegen über die größte Distanz fangen konnte, gewann. Je größer der Abstand, desto höher auch das Risiko einer ungewollten Protein-Dusche.

Den Sieg und damit 20 Wertmarken errang das letzte von fünf Teams mit einem bombensicheren Wurf über 15 Meter. Ex-Karnevalsprinz Johannes Polders, der die Veranstaltung gewohnt unterhaltsam moderierte, hatte den Siegern allerdings einen entscheidenden Tipp gegeben: "Der Fänger hat sich gestern Abend sehr gut vorbereitet. Am besten macht er ein Auge zu, damit er das Ei auch sieht", empfahl der Moderator.

Unterhaltsam ging es auch bei den anderen drei Disziplinen zu. Auf der Hüpfburg-Rennstrecke mussten die Teams gegen den Widerstand eines Gummiseils möglichst weit nach vorne sprinten, im Angelbecken galt es einen Apfel allein kraft des Kiefers aus dem Wasser zu fischen.

Für das vierte Spiel wurden dann Vierer-Teams gebildet, die sich im Schnelltrinken maßen. Einer nach dem anderen Teammitglied musste einen halben Liter Bier wegkippen, bevor die Zeit gestoppt wurde. Die drei Teams machten es spannend: Die Vrouwenpoort begann, und legte mit 43 Sekunden eine ordentliche Gesamtzeit vor. "Dat is nich menschlich, wat die machen", kommentierte Polders. Doch das zweite Team, eine reine Frauenmannschaft, übertraf das Resultat dank 10-Sekunden-Gleichberechtigungsbonus. Team drei, bestehend aus zwei weiblichen und zwei männlichen Besuchern, setzte dann aber noch mal einen drauf und vernichtete die zwei Liter Bier kollektiv in 33 Sekunden.

Moderator Johannes Polders freute sich über eine reibungslose Veranstaltung und kündigte eine Fortsetzung am nächsten Vatertag an: "Das Wetter war für den Wettbewerb optimal und wir konnten wieder viele Besucher begrüßen. Im nächsten Jahr wollen wir die Lowland Games fortsetzen."

(jehe)
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